Karnevalisten Kabelbinder um den Hals gelegt
(Bild: SatyaPrem/pixabay.com)Köln (ots) – Mit zwei Fällen, in denen Karnevalisten Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen wurden, hatten es Rettungskräfte am Montag (11.11.2019) in Köln zu tun.
In wenig guter Erinnerung dürften zwei Karnevalisten den diesjährigen offiziellen Karnevalsauftakt in Köln in Erinnerung behalten. Laut Polizei meldete sich ein Arzt, der in der Sanitätsstation am Marsplatz eingesetzt war, bei den Beamten. Er berichtete von einem 22-jährigen Patienten, der gegen 17:00 Uhr mit einem festgezogenen Kabelbinder um den Hals zu ihm gekommen sei. Das Kunststoffband wäre so fest um den Hals gezogen gewesen, dass nach Einschätzung des Arztes die Durchblutung des Gehirns eingeschränkt war. Ein Arzt befreite den Mann von dem Band, bevor die Strangulation gesundheitliche Folgen hatte.
Bei der Vernehmung des Patienten schilderte der Betroffene den Beamten, dass sich ein Unbekannter von hinten genähert, ihm die Plastikschlaufe um den Hals gelegt und zugezogen hätte. Laut Polizei handelt es sich um eine erstzunehmende Straftat, die von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu einem versuchten Tötungsdelikt gewertet werden kann.
Ein Mitarbeiter des Sanitätsdienstes schilderte den Kriminalbeamten später, dass es bereits am frühen Vormittag einen ähnlichen Fall gegeben habe. Allerdings sei der Kabelbinder in diesem Fall locker gewesen und habe den Hilfesuchenden nicht eingeschränkt. Bei Ermittlungen im Umfeld gab es Hinweise auf zwei weitere Fälle, die jedoch von Zeugen als nicht so gravierend dargestellt wurden.
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