Leitstelle München hilft Wanderern auf Madeira

(Bild: Frank Nürnberger/pixabay.com)München (ots) – Zwei Wanderer aus Deutschland gerieten am Donnerstag (17.12.2020) auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira in Not. Die Integrierte Leitstelle München sorgte dafür, dass die Wanderer schnell Hilfe erhielten.

Ein 32-jähriger Mann aus Köln war mit einer Begleiterin zum Wandern auf einem Berg unterwegs. Als die Frau stürzte und sich am Bein verletzte, wählte der Mann den europaweiten Notruf 112. Eine Verständigung mit dem portugiesischen Disponenten war anscheinend nicht möglich. Deshalb rief der Wanderer seinen Bruder in München an. Diesem teilte er seine genauen GPS-Koordinaten mit und kümmerte sich um die Erstversorgung der verletzten Frau.

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Der Bruder in München wählte ebenfalls den Notruf 112, erreichte so die Integrierte Leitstelle der Landeshauptstadt und erklärte den Disponenten sein Problem. Mit vereinten Kräften konnten die Mitarbeiter die zuständigen Rettungskräfte auf Madeira informieren. Zudem setzten sich auch die deutsche Botschaft in Lissabon über ihre Maßnahmen in Kenntnis.

Kurze Zeit später meldeten die portugiesischen Behörden, dass ein Rettungstrupp zu den Wanderern unterwegs sei. Am späten Abend gab es dann für alle Beteiligten die gute Nachricht aus Portugal: Die verletzte Frau sei zur Versorgung in eine Klinik gebracht worden.

Solche Vermittlungen seien nicht alltäglich, erklärte ein Schichtführer der Integrierten Leitstelle München. Im Gegensatz zu einem „normalen“ Notruf würde der Stresslevel schon etwas höher liegen. Vergleichbare Vermittlungen europaweit bzw. auch nach Übersee kämen im Schnitt etwa einmal im Monat vor. Mit vereinten Kräften und viel Teamwork habe man bisher aber jeden Einsatz erfolgreich abgearbeitet, so der Schichtführer.

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