Mehrere Einsätze nach Wassernotfällen

(Bild: Bundespolizei)Bonn/Sankt Augustin/Timmendorfer Strand (ots) – Zu mehreren Wassernotfällen wurden in den letzten Tagen die Wasser- und Seenotretter an Rhein, Sieg sowie der Ostseeküste alarmiert.

Eine groß angelegte Suche koordinierte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am vergangenen Mittwoch (23.12.2020) in der Neustädter Bucht.

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Gegen 07:00 Uhr meldeten Augenzeugen einen lauten Knall und Feuerschein vor Timmendorfer Strand über der Ostsee. Die Seenotleitung Bremen der DGzRS leitete daraufhin eine groß angelegte Suche ein. Seitens der DGzRS kamen der Seenotrettungskreuzer „Hans Hackmack“ (Station Grömitz) sowie die beiden Seenotrettungsboote „Henrich Wuppesahl“ (Station Neustadt) und SRB 80 aus Travemünde zum Einsatz. Hinzu kamen mehrere Behördenschiffe und ein Hubschrauber der Deutschen Marine.

Unter Führung der „Hans Hackmack“ und später der „Bad Bramstedt“ suchten die beteiligten Einheiten das Suchgebiet ab. Recherchen bei der Schifffahrt im Revier und bei lokalen Fischern hinsichtlich der gemeldeten Beobachtungen blieben ohne Ergebnis. Zwar wurde gegen 10:50 Uhr von der Hubschrauberbesatzung etwa eine dreiviertel Seemeile vor der Küste zwischen Timmendorfer Strand und Scharbeutz ein unbeschrifteter Rettungsring aufgenommen. Es gibt jedoch keinerlei Hinweise darauf, dass er in Zusammenhang mit den Sichtungen der Beobachter steht.

Ebenso wenig gibt es zum jetzigen Zeitpunkt Erkenntnisse über überfällige Menschen oder Fahrzeuge im Revier. Weitere Gegenstände oder gar Wrackteile wurden nicht gefunden. Auch eine Sonarsuche der „Scharhörn“ unter Wasser rund um die Fundstelle des Rettungsringes endete gegen 12:30 Uhr ergebnislos.

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(Bild: FF Sankt Augustin)Um 11:33 Uhr an Heiligabend (24.12.2020) ertönten die Sirenen in Sankt Augustin, Troisdorf und Siegburg. In Höhe des Sankt Augustiner Ortsteils Menden war ein gekentertes Kanu in der Sieg gesichtet worden.

Mehr als 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren der drei Städte, der Rettungsdienst sowie die DRK-Wasserwacht rückten zum Fluss aus, um den vermeintlich verunglückten Wassersportler zu retten. Auch ein Rettungshubschrauber wurde zur Suche entsandt.

Schon nach kurzer Zeit konnten Kräfte der Einheit Meindorf einen Kanufahrer sichten und ihn ansprechen. Er gab an, dass er tatsächlich gekentert sei, allerdings habe er nur die Eskimorolle üben wollen. Er war also nicht in Gefahr. Er war auch nicht verletzt und konnte seine Kanufahrt nach einer kurzen Unterbrechung fortsetzen.

Der Einsatz der Feuerwehr, die ebenso wie die DRK-Wasserwacht bereits Boote zu Wasser gelassen hatte, konnte nach zirka einer halben Stunde beendet werden.

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(Bild: Feuerwehr Bonn)Am 1. Weihnachtstag (25.12.2020) wurde der Feuerwehr Bonn um 14:27 Uhr ein gekentertes Ruderboot auf dem Rhein in Höhe von Rüngsdorf gemeldet. Daraufhin rückten zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren Bonn, Königswinter und Bad Honnef sowie der DLRG Bonn und der Wasserschutzpolizei nach einem vorgegebenen Einsatzplan aus. Aus Köln kam der Rettungshubschrauber „Christoph 3“ zur Unterstützung aus der Luft hinzu.

Das Ruderboot konnte in Höhe Bonn-Plittersdorf gesichert werden. Trotz intensiver Suche fanden die Rettungskräfte keine Personen, die zu dem Boot gehörten. Das Boot war in den vergangenen Tagen als vermisst gemeldet worden und hatte sich wohl aufgrund des steigenden Wasserstandes des Rhein losgerissen.

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