Neumünster: 23 Verletzte im Berufsbildungszentrum

(Bild: Thomas Nyfeler/BF Neumünster)Neumünster (BF) – Am Donnerstagmittag (24.10.2019) klagten gegen 12:00 Uhr zahlreiche Schülerinnen und Schüler einer berufsbildenden Schule in Neumünster über Unwohlsein.

Die Jugendlichen hielten sich zu diesem Zeitpunkt in einem separaten Gebäude des Regionalen Bildungszentrums auf, als sie Reizungen der Atemwege, Husten, Kopf- und Halsschmerzen sowie juckende Augen spürten. Die Schule alarmierte sofort die Berufsfeuerwehr Neumünster.

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Wenige Minuten später traf ein Großaufgebot von Einsatzkräften an der Schule ein. 75 Schülerinnen und Schüler wurden von zwei leitenden Notärzten und dem Rettungsdienst gesichtet. 23 Betroffene wurden als behandlungsbedürftig mit leichtem Verletzungsmuster angesehen. Fünf Schüler mussten mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die restlichen 17 Verletzten wurden mit einem Bus der Stadtwerke in Begleitung von Notarzt und Rettungsdienst ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Da nicht alle gleichzeitig in die Notaufnahme gebracht werden konnten, wurden sie gruppenweise versorgt und bis dahin im Bus medizinisch betreut.

Die Berufsfeuerwehr konnte durch unterschiedliche Messungen keine Substanz in dem betroffenen Schulgebäude feststellen. Ein Chemiesaal befindet sich nicht in dem Gebäude. Die Feuerwehr lüftete und gab es anschließend wieder frei.

Im Einsatz waren 150 Einsatzkräfte, unter anderem der freiwilligen Feuerwehren, des Löschzugs Gefahrgut, der Technischen Einsatzleitung, des DRK, der Malteser, der Notfallseelsorge und der Regieeinheit. Zudem wurde der Führungsstab der Stadt Neumünster alarmiert.

Als Ursache für die Atemwegsreizungen schließt die Polizei den Einsatz von Pfefferspray aus.

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