Schwerbrandverletzte nach Zimmerbrand
(Bild: BF München)München (ots) – Zu einem Christbaumbrand mit anschließendem Zimmerbrand wurden am Freitagabend (10.01.2020) Feuerwehr und Rettungsdienst in München alarmiert.
Ein Passant hatte gegen 20:20 Uhr Rauch aus einem Fenster eines Mehrfamilienhauses bemerkt und einen Notruf abgesetzt. Gleichzeitig meldete das Hausnotrufsystem aus der Brandwohnung einen ausgelösten Rauchwarnmelder.
Als die Einsatzkräfte kurze Zeit später eintrafen, war ein deutlicher Feuerschein an einem Fenster im ersten Obergeschoss zu sehen. Da der Eingang zum Treppenraum des Gebäudes versperrt war und niemand die Tür öffnete, entschied der Einsatzleiter, einen Trupp zur Menschenrettung und Brandbekämpfung über tragbare Leitern einzusetzen.
Zeitgleich öffneten weitere Feuerwehrkräfte gewaltsam die Eingangstür und gingen über den Treppenraum in das erste Obergeschoss vor.
Die Einheit über die Steckleiter war zuerst in der Brandwohnung. Im Brandraum fand sie eine 94-jährige Frau mit schwersten Brandverletzungen vor. Sie wurde von dem Trupp über den Treppenraum gerettet.
Kurze Zeit später fanden die Kräfte den 81-jährigen Ehemann der Frau im Badezimmer. Auch er wurde mit teils schweren Verbrennungen von den Einsatzkräften über den Treppenraum gerettet.
Das Ehepaar aus der Brandwohnung wurde nach einer kurzen Behandlungszeit vor Ort durch den Rettungsdienst in Münchner Kliniken transportiert.
Mithilfe eines C- Rohres konnte das Feuer im Wohnzimmer schnell gelöscht werden. Da die Wohnungen vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss über eine interne Wendeltreppe miteinander verbunden sind, breitete sich das Feuer aus. Die Feuerwehr kontrollierte die restlichen Wohnungen und belüftete sie abschließend mit einem Hochleistungslüfter. Es befanden sich keine weiteren Personen im Gebäude.
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