Seenotretter befreien vier Segler aus Lebensgefahr
(Bild: Eilbertus Stürenburg/DGzRS)Norderney (DGzRS) – Vor Norderney gerieten am Samstag (24.09.2022) vier Segler mit einer Gaffelketsch in Seenot. Als der Zweimaster kurz danach bis zur Wasserlinie volllief, rettete die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Hans Hackmack“ ihnen das Leben.
Gegen 18:50 Uhr empfingen sowohl Bremen Rescue Radio als auch der zurzeit auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer „Hans Hackmack“ die Dringlichkeitsmeldung einer englischen Gaffelketsch. Sie war nordwestlich der ostfriesischen Insel festgekommen. An Bord befanden sich zwei Erwachsene und zwei Kinder.
Als die Seenotretter wenig später an der gemeldeten Position eintrafen, versuchten sie zunächst, in der gefährlichen Brandungszone eine Leinenverbindung herzustellen. Der Havarist lag quer zur See und wurde immer wieder von Wellen überspült. Eine Leinenverbindung gelang nur kurzzeitig, ehe sie wieder riss. Daraufhin setzten die Seenotretter ihr Tochterboot „Emmi“ aus.
Fast gleichzeitig sendete die Besatzung der Gaffelketsch plötzlich einen Mayday-Ruf als Zeichen für unmittelbare Lebensgefahr aus. Das bedeutete, die Segler mussten so schnell wie möglich vom Havaristen herunterholen und in Sicherheit gebracht werden.
Mit dem Tochterboot gingen die Seenotretter bei dem Zweimaster längsseits. Eilig nahmen sie die zwei Erwachsenen und die beiden Kinder an Bord. Alle waren sichtlich geschockt, blieben aber körperlich unversehrt. An Bord der „Hans Hackmack“ wurden sie an Land gebracht.
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