Seenotrettung: Besatzungsmitglied einer Ostsee-Fähre stürzt ins Meer
(Bild: Kerstin Diekmann/DGzRS)Rostock (rd_de) – In einer groß angelegten Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied einer Ostsee-Fähre waren am Dienstag (16.10.2018) unter anderem die Seenotrettungskreuzer „Arkona“ und „Theo Fischer“ beteiligt.
Nach Informationen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war ein 53-jähriger Mann am Morgen auf einer Fähre vermisst worden. Das Schiff befand sich auf dem Weg von Travemünde nach Malmö (Schweden). Die Temperatur der Ostsee liegt derzeit bei etwa 13 Grad Celsius.
Die dänische Seenotleitung JRCC Aarhus leitete daraufhin eine internationale Such- und Rettungsaktion in die Wege. Unterstützt wurden die Dänen bei der Koordinierung der Sucheinheiten von ihren Kollegen der Seenotleitung Bremen. Im Einsatz waren unter anderem zahlreiche dänische und schwedische Schiffe sowie Hubschrauber. Von deutscher Seite beteiligten sich die Seenotrettungskreuzer „Arkona“ (Station Warnemünde) und „Theo Fischer“ (Darßer Ort).
Das Suchgebiet konzentrierte sich auf die Kadetrinne im deutsch-dänischen Grenzgebiet zwischen Gedser (Dänemark) und Warnemünde.
Um 11.13 Uhr wurde durch JRCC Aarhus gemeldet, dass der Mann lebend etwa 16 Kilometer nördlich von Rostock gefunden worden sei. Er wurde von einem dänischen Hubschrauber ins Krankenhaus nach Dänemark geflogen. Nach Angaben der dänischen Marine befindet sich der Mann in einem kritischen Zustand.
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