Segler vor Kühlungsborn von Yacht gerettet

(Bild: DGzRS)Kühlungsborn (DGzRS) – Ein Alleinsegler ist am Donnerstag (05.08.2021) vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns von seiner Segelyacht gerettet worden.

Der Segler hatte zehn Seemeilen (circa 18 km) vor Kühlungsborn einem Freund eine Handynachricht mit seiner GPS-Position geschickt: Er sei erschöpft und wisse nicht, wo er sei, außerdem sei der Motor ausgefallen.

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Der Freund alarmierte daraufhin gegen 17:00 Uhr die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Sowohl der Seenotrettungskreuzer aus Grömitz, der noch ungetauft ist und unter seiner internen Baunummer SK 41 fährt, als auch die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn mit dem Seenotrettungsboot „Konrad-Otto“ wurden alarmiert. Die Sichtung durch eine Fähre bestätigte die Position des Havaristen.

Zwischenzeitlich hatte der Wind auf acht Beaufort (bis zu 76 km/h) zugenommen. Im Seegebiet herrschte Seegang mit zwei Meter hohen Wellen.

Das Mehrzweckschiff „Arkona“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung war zuerst am Havaristen. Der Besatzung gelang es unter den herausfordernden Bedingungen den Skipper der Segelyacht mit dem Beiboot von seinem Boot zu retten. Der alarmierte Rettungshubschrauber „Northern Rescue 02“ von NHC Northern Helicopter traf unmittelbar in diesem Moment vor Ort ein und winschte den erschöpften und unterkühlten Mann von der „Arkona“ auf und flog ihn ins Krankenhaus.

Das etwa acht Meter lange Segelboot trieb führungslos in der See, als die Seenotretter aus Kühlungsborn vor Ort eintrafen. Es stellte ein unberechenbares Hindernis für die Schifffahrt dar. Zwei Seenotrettern gelang es, trotz des hohen Seegangs auf das Boot überzusteigen, die Segel zu bergen und die Schleppverbindung vom Seenotrettungsboot anzunehmen.

Der Seenotrettungskreuzer SK 41 wurde zwischenzeitlich für einen weiteren Einsatz benötigt. So begleitete die „Arkona“ das Seenotrettungsboot mit Schleppanhang bis nach Kühlungsborn und bot zumindest etwas Schutz vor den anrollenden Wellen.

Vor der Kühlungsborner Hafeneinfahrt bot die Besatzung des Hochseebergungsschleppers „Baltic“ Unterstützung an. Die beiden Seenotretter auf dem Havaristen übernahmen vom „Baltic“-Beiboot eine weitere Schleppleine. Das Beiboot stabilisierte so den Schleppanhang nach hinten. Auf diese Weise brachten die Seenotretter den Havaristen durch die Brandung bei auflandigem stürmischem Wind in den engen Kühlungsborner Hafen. Kurz vor 20:30 Uhr war der Einsatz beendet.

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