(Bild: Derely)Passy (Auvergne-Rhone-Alpen, Frankreich) – Die französische Gendarmerie rettete vergangenen Mittwoch einen verletzten Wanderer vom Anterne-Pass bei Passy. Dabei wendete sie das spektakuläre Pinnacle-Manöver an.
Eine Gruppe von Bergwanderern war auf einem Gebirgspass in den Savoyer Voralpen auf etwa 2.200 Meter Höhe unterwegs. Plötzlich rutschte einer von ihnen im steilen Gelände ab und fiel zu Boden. Der Mann verletzte sich am Knie und konnte die Wanderung nicht fortsetzen. Daraufhin setzte die Gruppe einen Notruf ab.
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Die Leitstelle alarmierte eine Hubschrauber-Besatzung der französischen Gebirgsgendarmerie, der “Peloton de Gendarmerie de Haute Montagne de Chamonix” (PGHM). Wie lokale Medien berichteten, habe es nur ein kleines Zeitfenster mit guten Wetterbedingungen für den Hubschraubereinsatz gegeben. Daher habe dessen Pilot ein spektakuläres “Pinnacle-Manöver” durchgeführt.
Bei diesem auch “Schwebelandung” genannten Manöver fliegt der Pilot ein steiles Gelände im waagerechten Winkel an. Lediglich mit der Spitze der Landekufen wird der Boden berührt, während der Hubschrauber im Schwebeflug verharrt.
Durch die Schwebelandung konnten die Rettungskräfte vom Hubschrauber auf den Berghang gelangen und den Verletzten versorgen. Nachdem dieser stabilisiert war, flog der Hubschrauber die Stelle erneut mit dem Pinnacle-Manöver an. Eine Einsatzkraft stieg mit der Ausrüstung zu. Anschließend nahm die Gendarmerie den Patienten mittels Seilwinde auf und flog ihn in ein Krankenhaus.