1.000. Einsatz für „Christoph 66“
(Bild: ADAC Luftrettung)Eßweiler (ADAC) – Der in der Westpfalz stationierte Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH) der ADAC Luftrettung ist Ende vorletzter Woche seinen 1.000. Einsatz geflogen. Seit seinem Betriebsbeginn am 2. September 2019 fliegt der ADAC-Rettungshubschrauber im Durchschnitt drei bis vier Einsätze am Tag. Seinen Interimsstandort hat der Helikopter mit dem Funkrufnamen „Christoph 66“ auf dem Segelflugplatz Eßweiler im Landkreis Kusel.
Die Mehrzahl der 1.000 Einsätze von „Christoph 66“ in der Westpfalz wurde im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern geflogen – und dort vor allem im Landkreis Kusel (rund 24 Prozent), in der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern (rund 18 Prozent) sowie dem Donnersbergkreis (rund 17 Prozent). Alle weiteren Patienten wurden in umliegenden Rettungsdienstbereichen notfallmedizinisch versorgt. Die meisten Einsätze flog der Rettungshubschrauber im Umkreis von bis zu 50 Kilometern. Bis auf wenige Einzelfälle war „Christoph 66“ nur in Rheinland-Pfalz unterwegs.
Bei den Alarmierungen handelte es sich in 87 Prozent der Fälle um Rettungseinsätze wegen internistischer Notfälle – wie zum Beispiel akuter Herzkreislauferkrankungen – oder Verkehrsunfällen, Schlaganfällen, Freizeit-, Arbeits-, und häuslichen Unfällen. Die übrigen 13 Prozent entfielen auf intensivmedizinische Verlegungsflüge von Klinik zu Klinik. Geflogen wird auftragsmäßig von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
„Christoph 66“ wird als öffentlich-rechtlicher Hubschrauber von der Leitstelle Kaiserslautern disponiert. Die Entscheidung, wer die Hilfe des Hubschraubers benötigt und an welchem Ort, entscheidet einzig die Leitstelle. Sie alarmiert das jeweils nächstgelegene, am besten geeignete Rettungsmittel.
Neben „Christoph 5“ (Ludwigshafen), „Christoph 23“ (Koblenz), „Christoph 77“ (Mainz) und „Christoph 10“ (Wittlich) gehört er zu den fünf in Rheinland-Pfalz stationierten ADAC-Rettungshubschraubern. Wegen der Corona-Pandemie wurde Anfang April mit „Christoph 112“ kurzfristig ein sechster Hubschrauber bereitgestellt. Er hat seinen Standort ebenfalls in Ludwigshafen und kann befristet als erster bundesweit eingesetzter Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber auch von anderen Ländern, der Bundeswehr und weiteren Bundesbehörden angefordert werden. Bisher wurde „Christoph 112“ bereits rund 130-mal alarmiert.
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