14.816 Einsätze für die Retter in Orange
(Bild: Gerhard Gellinger/pixabay.com)Duisburg (BBK) – Christoph Unger, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), stellte am Dienstag (18.02.2020) in Duisburg die Einsatzbilanz der Zivilschutz-Hubschrauber für 2019 vor.
Die auf zwölf Luftrettungszentren im gesamten Bundesgebiet verteilten Zivilschutz-Hubschrauber flogen im vergangenen Jahr 14.816 Einsätze und transportierten 4.275 Patienten. Damit sind die Zahlen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken, als rund 15.485 Einsätze geflogen wurden. Insgesamt waren die Retter 5.171 Flugstunden in der Luft.
„Christoph 9“ im Mittelpunkt
1.047 Einsätze flog der im Luftrettungszentrum Duisburg stationierte „Christoph 9“. Da zu seinem Einsatzgebiet rund 100 Kilometer Rhein gehören, flogen seine Teams laut Jahresbilanz mit Abstand die meisten Sucheinsätze im bundesweiten Vergleich.
Zudem führt „Christoph 9“ seit April 2019 Blutkonserven mit sich – acht Mal wurden sie bereits gebraucht. Nach Angaben des BBK ist „Christoph 9“ deutschlandweit der erste Hubschrauber mit Blutkonserven an Bord. Im europäischen Ausland hatte man zuvor bereits gute Erfahrungen mit dieser Maßnahme gemacht. Wissenschaftlich begleitet wird das Pilotprojekt durch die Feuerwehr Duisburg und die BG Klinikum Duisburg gGmbH.
Ein doppeltes Jubiläum erwartet Duisburg 2020: Seit nunmehr 45 Jahren ist der Standort ein Teil der Luftrettung in Deutschland. Nur fünf Jahre nach der Geburtsstunde der zivilen Luftrettung in Deutschland nahm das Luftrettungszentrum in Duisburg seine Tätigkeit auf.
Einsatzzahlen 2019 nach Standorten:
• „Christoph 2“, Frankfurt am Main: 990
• „Christoph 3“, Köln: 1.132
• „Christoph 4“, Hannover: 1.310
• „Christoph 7“, Kassel: 1.185
• „Christoph 9“, Duisburg: 1.047
• „Christoph 12“, Siblin: 945
• „Christoph 13“, Bielefeld: 1.350
• „Christoph 14“, Traunstein: 1.267
• „Christoph 17“, Kempten: 1.637
• „Christoph 29“, Hamburg: 1.704
• „Christoph 34“, Güstrow: 918
• „Christoph 35“, Brandenburg: 1.331
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