36 Prozent der jungen Menschen engagieren sich ehrenamtlich
(Bild: Matthias Höing/Malteser)Wiesbaden (Destatis) – In der Debatte über eine mögliche Wehrpflicht oder einen verpflichtenden Gesellschaftsdienst geraten die soziale Situation und das gesellschaftliche Engagement junger Menschen in den Fokus.
Die Mehrzahl der 18- bis 24-Jährigen geht noch zur Schule, steckt in der Ausbildung oder im Studium: 59 Prozent der rund 6,1 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe waren 2023 noch in schulischer oder beruflicher Bildung oder im Studium, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt.
Viele junge Menschen leisten einen gesellschaftlichen Beitrag durch ehrenamtliche Tätigkeiten – und zwar in ähnlichem Umfang wie ältere Erwachsene. Gut ein Drittel (36 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen engagierte sich nach Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2022 freiwillig oder ehrenamtlich. Ähnlich hoch war der Anteil unter den 30- bis 44-Jährigen (37 Prozent), 45- bis 64-Jährigen (38 Prozent) und über 65-Jährigen (37 Prozent).
Unterschiede gab es jedoch bei der Art des Engagements. Besonders häufig engagierten sich die 18- bis 29-Jährigen im Sport, zum Beispiel als Übungsleiterin oder Übungsleiter – 19 Prozent aller Personen in der Altersgruppe waren ehrenamtlich in diesem Bereich aktiv. Weitere Bereiche, in denen junge Menschen besonders häufig ehrenamtlich oder freiwillig tätig waren, sind Kirchen und religiöse Gemeinschaften mit 18 Prozent sowie Hilfsorganisationen wie DRK und Malteser Hilfsdienst oder freiwillige Feuerwehr mit 17 Prozent. In Hilfsorganisationen oder bei der Feuerwehr war der Anteil bei den 18- bis 29-Jährigen deutlich höher als bei älteren Erwachsenen (durchschnittlich 6 Prozent).
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