Psychosoziale Notversorgung im Bundeshaushalt gestärkt
(Bild: fsHH/pixabay.com)Berlin (pm) – Für die Forschung zur psychosozialen Notversorgung sind im Bundeshaushalt 400.000 Euro beschlossen worden.
„Ich freue mich sehr über die Verankerungen für mehr Forschungsmittel für psychosoziale Notversorgung im Bundeshaushalt für nächstes Jahr“, sagte der Bundestagsabgeordnete und Berichterstatter für Bevölkerungsschutz der Grünen Bundestagsfraktion, Leon Eckert. „Nachdem ursprünglich keine Gelder vorgesehen waren, ist es uns gelungen, 400.000 Euro für die Forschung im Haushalt zu verankern. Das ist ein deutliches Zeichen für einen starken Bevölkerungsschutz“
Die psychosoziale Notversorgung in Deutschland müsse zwingend besser gefördert werden, so Eckert. Die Versorgung von Menschen in Notlagen gehe weit über die medizinische Erstversorgung oder die Befreiung aus gefährlichen Situationen hinaus. Auch psychische Belastungen könnten als Folge eines Unfalls Betroffene langfristig belasten. Auch Retter selbst könnten von Belastungssituationen im Einsatz betroffen sein.
Mit den Geldern kann an das Konsensus-Projekt des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) von vor über zehn Jahren angeknüpft werden. Der Austausch zwischen der Wissenschaft und den Ländern war der Ursprung für viele Einsatzkonzepte, die heute angewandt werden. „Nach über zehn Jahren ist es jedoch Zeit, aktuelle Forschung und Erfahrungen aus den Einsätzen in die Praxis einfließen zu lassen“, so Eckert. „Ein Konsensus 2.0, der mit diesem Geld möglich wird, kann entscheidend zur Verbesserung der PSNV im Einsatz beitragen.“
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