Ambulanz Rosenheim und Malteser stellen Interimsfahrzeug

(Bild: Ambulanz Rosenheim)Griesstätt (pm) – Im neuen Gutachten für die Region Rosenheim wurden deutlich gestiegene Einsatzzahlen und teils große Defizite im regionalen Rettungsdienst festgestellt. Die Ambulanz Rosenheim und die Malteser werden deshalb zusätzlich einen gemeinsamen Rettungswagen in Griesstätt in Betrieb nehmen – vorerst interimsweise für ein Jahr.

In der Versammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim (ZRF) wurden jüngst die neuesten Statistiken für die Notfallversorgung im Bereich Rosenheim und Miesbach vorgestellt. Dabei wurden insgesamt eine enorme Steigerung der Einsatzzahlen und deshalb große Defizite in mehreren Versorgungsbereichen festgestellt: Immer seltener konnte die gesetzliche Hilfsfrist von zwölf Minuten unter anderem im nördlichen Landkreis Rosenheim eingehalten werden.

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Um schnellstmöglich eine Lösung für die betroffenen Gebiete zu ermöglichen, werden die Ambulanz Rosenheim und Malteser zusammen eine neue Rettungswache in Griesstätt eröffnen. Gemeinsam werden die Organisationen ab Mai 2023 einen Rettungswagen besetzen, welcher vorerst täglich von 8 bis 20 Uhr verfügbar sein wird.

Kürzlich nahm ein Team der beiden Organisationen das neue Einsatzfahrzeug entgegen. Ausgestattet mit modernster Medizintechnik, elektrischer Fahrtrage und Luftfederung wird der Rettungswagen nun für den Einsatz vorbereitet. Auch nach außen wird die gemeinsame Arbeit deutlich: Sowohl das Logo der Malteser als auch der Ambulanz Rosenheim befindet auf dem Fahrzeug.

„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit den Maltesern“, sagt Robert Schmitt, Geschäftsführer der Ambulanz Rosenheim. „Unser neuer Standort wird die Notfallversorgung in der Region nachhaltig verbessern.“

Bislang betreiben die beiden Organisationen insgesamt fünf Rettungswagen, wovon die Malteser ein Fahrzeug rund um die Uhr im Rosenheimer Stadtgebiet besetzen. Von der Ambulanz Rosenheim sind täglich vier Rettungswagen im Einsatz. Die Standorte in Flintsbach, Fischbachau, Bad Feilnbach und Eggstätt registrieren jährlich knapp 8.000 Alarmierungen.

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