ASB Sachsen: Notfalltraining für Medizinstudierende

(Bild: ASB Sachsen)Leipzig (ASB) – Ein Höhepunkt für Medizinstudierende der Universität Leipzig sind die simulierten Großeinsätze zur Menschenrettung. Sie konnten auch dieses Jahr stattfinden: Der Arbeiter-Samariter-Bund Sachsen (ASB) produzierte für die 350 angehenden Ärzte und Ärztinnen neun Filme, die lebensrettende Maßnahmen realitätsnah darstellen.

Der ASB trainiert auch in diesem Jahr Medizinstudenten im siebten Fachsemester in der Notfallmedizin – auf digitalem Wege: Von der Immobilisation über die Rettungstaktik bis hin zum Katastropheneinsatz zeigen Notfallsanitäter und -sanitäterinnen in neun Filmen, wie Rettungseinsätze in der Praxis ablaufen. Damit vermitteln sie den angehenden Medizinern prüfungsrelevantes Wissen.

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Vor laufender Kamera seilten sich in diesem Jahr die Kollegen der Feuerwehr von einem zwölf Meter hohen Hallendach ab, um eine verletzte Person zu retten. Ein weiterer Film zeigte die Erstversorgung eingeklemmter Verletzter in einem Pkw. Zudem bekamen die Studierenden wichtige Informationen über die Abläufe bei Rettungseinsätzen, über den Umgang mit spezieller Rettungstechnik sowie zur medizinischen Ausstattung eines Rettungsfahrzeugs vermittelt. Ein Themenblock beschäftigte sich mit Immobilisationstechnik. Sehr realistisch waren die Szenen der geschminkten Verletzten nach einer fiktiven Bombenexplosion.

„Normalerweise erlernen die Studierenden die technische Menschenrettung bei den praxisorientierten Workshops hautnah. Sie können sich an den verschiedenen Stationen ausprobieren oder selbst die Rolle der Patienten einnehmen: Filme waren, unter Corona-Bedingungen in diesem Jahr, die einzige Möglichkeit, die Inhalte so realitätsnah wie möglich vorzustellen. Das notfallmedizinische Training kann jetzt vom Schreibtisch aus erlebt werden“, so Albrecht Scheuermann, Referatsleiter für Katastrophenschutz beim ASB-Landesverband Sachsen. Er begleitet die Studierenden auch als Dozent mit einer Einführungsvorlesung zum Notfalltraining. Im Fokus steht dabei in diesem Jahr das Thema Massenanfall von Verletzten (MANV); auch bei den Referenten der Feuerwehr -, der Universität – und der Polizeidirektion Leipzig.

Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät Leipzig, der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Feuerwehr Leipzig organisiert der ASB Sachsen die Großübung seit nunmehr 16 Jahren. Das Notfalltraining orientiert sich permanent an aktuellen Entwicklungen in der Notfallmedizin, hat sich als sinnvolle Ergänzung des Medizinstudiums etabliert und gewinnt von Jahr zu Jahr an Beliebtheit bei den Studierenden.

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