Ausschreibung in Suhl entschieden
Suhl (rd.de) – Nachdem das DRK in Suhl wegen wirtschaftlicher Unwägbarkeiten seinen Vertrag mit dem Rettungsdienstzweckverband Südthüringen (RDZV) zum Jahresende aufgekündigt hat, kürt das Ergebnis der Ausschreibung nunmehr den DRK Rettungsdienst Hildburghausen als Sieger.
Die eine DRK-Gliederung steigt aus dem wirtschaftlich riskanten Rettungsgeschäft aus, ein benachbartes DRK bemüht sich darum, das Risikogeschäft per Ausschreibungszuschlag an Land zu ziehen und ist damit erfolgreich. Die Hintergründe bleiben den Beobachtern verborgen.
Die Zeitung Freies Wort berichtet ganz ausführlich, dass es für die Ausschreibung der Rettung in Suhl fünf Bewerber gegeben habe. Demnach waren neben dem DRK Hildburghausen nicht nur die Johanniter und der ASB, sondern auch die privaten Rettungsdienstanbieter RKT Hannover und Falck ins Bieterrennen mit eingestiegen. Dabei gab das Rote Kreuz aus Hildburghausen das günstigste Angebot ab.
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Das ist ja interessant! Das DRK ist (ein weiteres Mal) billiger als “private” Unternehmen und der ASB. War da nicht insbesondere vom DRK zu lesen, man fürchte sich vor Dumpinganbietern in Form von Privatanbietern aus dem In- und Ausland??? Und noch intereressanter ist der Umstand, dass ein DRK KV kündigt – und zwar aufgrund diverser Risiken – und ein anderer DRK KV diese Risiken übernimmt. Liebe Kollegen in Suhl, da würde ich mich trotz Betriebsübergang nicht zu früh über den neuen Arbeitgeber freuen, denn der hat weniger Geld zur Verfügung als der alte und dies bei bekannt großem Betriebsisiko. Aber vielleicht versucht das DRK Hildburghausen einfach nur die “Quadratur des Kreises”. Bleibt abschließend die Frage, ob dies nicht zu Lasten der Mitarbeiter und der Qualität geht? Man wird sicherlich noch öfters von Suhl lesen….
Tjaja, so läuft das.
Wie hieß es bei den anderen Kommentaren doch gleich?
“Wollen wir lieber billig und günstig oder wollen wir, dass das Geld für den Rettungsdienst, wie es bisher ist, an gemeinnützige Organisationen geht.”
:rolleyes:
Betr. Meinung von grizzlly01 vom 22.10.2010
….man muß kein großer Phiosoph sein, um die Entwicklung in Suhl vorausagen zu können- eigentlich braucht man nur im RD zu arbeiten- und das tut “grizzli01 offensichtlich!!!
Es ist genau so gekommen!!! Man reibt sich jetzt im RD in Suhl verwundert die Augen, mit welcher Arroganz sich über eigentlich noch ein Jahr lang zwingend einzuhaltenden Betriebsvereinbarung von Seiten der neuen Geschäftsfuhrung hinweg gesetzt wird- nur um noch effizienter an Personal und Sachkosten zu sparen!! Anstehende Fragen im Zusammenhang mit einer Betriebsvereinbahrung zum Rahmendienstplan werden einfach “abgebügelt” Da wird ein weiterer Miarbeiter- eine WASCHMASCHINE- eingestellt; nur um Kosten bei der Dienstbekleidung( Wäsche!!!! oder Anzahl) zu sparen!!
Leider ist diese Art einen RD zu führen, nicht nur typpisch für Suhl oder Hildburghausen – das ist die bittere Wahrheit ,die in der Tendenz bundesweit so zur Kenntnis genommen werden muß. Wo dies letztendlich hin führt, kann sich jeder denken. Die Motivation der Mitarbeiter geht in den Keller und damit natürlich auch der Anspruch an eine qualitativ gute Arbeit – und das geht zu Lasten der Patienten!! Nur leider begreifen diese Kausalität nicht die, die im RD in den Führungsgremien Verantwortung tragen.
mal ein paar Worte zu den Kommentaren
Hat sich denn mal einer der Schreiber Gedanken gemacht ob die angeblichen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten nicht ein Vorwand zur Kündigung durch den KV Suhl waren, anstatt das als gegeben hinzunehmen.
Wenn man so denkt erscheint das ganze schon in einem anderen Licht.
Da “Jürgen ” ja offensichtlich ein Insider ist sollte er mal dran denken das er in einer neuen Firma arbeitet oder denkt er etwa bei einem anderen Anbieter wäre es besser geworden. Ich hoffe für ihn das er nicht so naiv ist.