Baden-Württemberg: DRK und AOK fordern mehr Kompetenzen
Stuttgart (rd_de) – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die AOK in Baden-Württemberg fordern in einem gemeinsamen Schreiben an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, mehr Kompetenzen für die Notfallsanitäter. Dies teilte die beiden DRK-Landesverbände Baden-Württemberg am Donnerstag (17.08.2017) in einer Pressemitteilung mit.
Im September 2017 werden in Baden-Württemberg die ersten 85 Notfallsanitäter ihre dreijährige Ausbildung abschließen und ihren Dienst in den Hilfsorganisationen beginnen. “Einiges, was sie in den drei Jahren gelernt haben, dürfen sie jedoch nicht in die Tat umsetzen”, heißt es der Pressemitteilung.
Grund hierfür seien unzureichende bundesgesetzliche Vorgaben. Eine Ursache hierfür sei im Heilpraktikergesetz zu finden – einem Bundesgesetz. Für Dr. Menz ist klar: „Der Bundesgesetzgeber muss schnellstmöglich die Rahmenbedingungen schaffen, damit das Notfallsanitätergesetz nicht ins Leere läuft.“ Darüber hinaus ermögliche der größere Handlungsspielraum der Notfallsanitäter eine Entlastung des Notarztsystems.
(18.08.2017; Symbolfoto: M. Brändli)
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