Berlin (rd_de) – Ab dem 1. September 2016 sollten rund 20 Notfallsanitäter bei der Feuerwehr Berlin ausgebildet werden. Aufgrund verschiedener Probleme findet die Ausbildung nun vorerst nicht statt.
Wie die „Morgenpost“ berichtet, verweigerte der für Einstellungen und Ausbildungen zuständige Personalrat seine Zustimmung. Unter anderem würden an der Berliner Feuerwehr- und Rettungsakademie nicht ausreichend Unterrichtsräume zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gäbe es keine Pausen- und Sozialräume. Das wahrscheinlich größte Problem: Nach Angaben der Zeitung stünden nicht genügend Fachausbilder zur Verfügung.
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Zwar seien schon im September 2015 und März 2016 Ausbildungen zum Notfallsanitäter begonnen worden. Auch damals habe der Personalrat zuerst seine Zustimmung verweigert, dann aber über Förmlichkeiten hinweggesehen. Dies sei diesmal nicht mehr möglich gewesen.
Die Zeitung berichtet weiter, gegenwärtig bestehe das Ziel, mit den Auszubildenden die Verträge Anfang Oktober 2016 zu unterzeichnen. Die Ausbildung solle im Dezember 2016 beginnen. Bis dahin würden die nötigen Räumlichkeiten und qualifizierten Ausbilder zur Verfügung stehen.
In den rund zwei Monaten dazwischen sollen einzelne Teile der Ausbildung vorgezogen werden. Beispielsweise sei der Erwerb von Führerscheinen, die für die Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes benötigt werden, in dieser Zeit geplant. Auch hier habe die in Berlin für die Feuerwehr zuständige Gewerkschaft der Polizei gegenüber der „Morgenpost“ Zweifel angemeldet. Das dafür benötigte Personal sei bereits an Rettungswachen eingeplant.