Berlin: Notfallsanitäter-Ausbildung bei der Feuerwehr

Berlin (rd_de) – „112 Medics“ nennt die Berliner Feuerwehr ihre Notfallsanitäter, die das neue Ausbildungskonzept absolviert haben. Vier Jahre umfasst die Qualifizierung. Hier lesen Sie, was dahintersteckt.

Der schulische Teil der Notfallsanitäter-Ausbildung findet an der Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienst-Akademie (BFRA) in Schulzendorf statt. Der Fachbereich Rettungs- und Notfallmedizin ist dabei eine offiziell zugelassene Gesundheitsschule für die Aus- und Fortbildung von Notfallsanitätern.

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Ihre praktischen Ausbildungsabschnitte absolvieren die angehenden Notfallsanitäter der Berliner Feuerwehr hingegen auf der Lehrrettungswache (LRW) an der Voltairestraße und werden auf den RTW, die der LRW auf mehreren Wachen zugeordnet sind, geschult.

Die drei Ausbildungsjahre sind in zehn Abschnitte aufgeteilt, in denen die Auszubildenden immer wieder mehrere Wochen am Stück Dienst auf der Wache machen. Sie werden dabei in unterschiedlichen Funktionen, passend zum aktuellen Ausbildungsstand, eingesetzt. In jedem Ausbildungsabschnitt erhalten die Auszubildenden zwei Praxisanleiter zur Seite. Über die drei Jahre sollen sie einer der Wachabteilungen fest zugeordnet sein.

Im Anschluss an die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter absolvieren die angehenden Rettungskräfte die zwölfmonatige Truppmannausbildung. Nach insgesamt vier Jahren Ausbildung ist man dann Brandmeisterin bzw. Brandmeister im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst. Die Berliner nennen diese Karriere „112 Medic“. Den Auszubildenden der ersten beiden Lehrgänge wurde noch die Wahl gelassen, ob sie als Angestellte oder Beamte arbeiten möchten. Seit dem dritten Lehrgang nehmen alle ihre Ausbildung als Beamte auf.

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(Text und Foto: Johannes Kohlen, Notfallsanitäter, Gruppenführer Rettungsdienst, Trauma-Manager; 20.03.2018) [3834]

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Trotzdem ist es nicht mehr sinnvoll jeden für alles auszubilden. Die Anforderungen im blauen Dienst sind in der heutigen Zeit nicht weniger als vor 20, 30, 40, etc. Jahren, sondern mehr geworden.Wenn man es wollte könnte man schon allein die Leute für den blauen Dienst 2 Jahre ausbilden. Wäre möglicherweise auch sinnvoll. Die BF Wolfsburg geht den richtigen Weg einen Teil des Rettungsdienstes wegzugeben.

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