BF Münster steigt auf Zoll Medical um
Köln (pm) – Die Berufsfeuerwehr in Münster (NRW) vereinheitlicht ihre medizinische Gerätetechnik im Rettungsdienst. Künftig kommen Monitor/Defibrillator-Einheiten vom Typ Zoll X-Series der Firma Zoll Medical zum Einsatz.
Ende 2014 entschied sich die Feuerwehr Münster für einen einheitlichen Gerätebestand und damit für eine Komplettumstellung in ihren Fahrzeugen. Eine Ausschreibung erfolgte 2015.
„Verschiedene Geräte von unterschiedlichen Herstellern sind für die Anwender meistens eher schwierig, weil sie mehrere Geräte kennen und beherrschen müssen“, erklärt Hauptbrandmeister Pascal Mombaur, der bei der Berufsfeuerwehr Münster für das Ressort „Einkauf Rettungsdienst & Organisation Med. Technik“ zuständig ist. „Unterschiedliche Halter in den Fahrzeugen heißt, man kann nicht mal eben ein anderes Gerät auf dem Fahrzeug installieren, zum Beispiel bei einem Defekt“, so Mombaur.
Darüber hinaus müsse das gesamte Personal auf mehrere Geräte eingewiesen werden. Dies bedeute erheblich mehr Schulungsaufwand, sagt Mombaur. Auch die Medizintechnik muss für alle Geräte die wichtigsten Ersatzteile vorrätig haben, was nicht nur Geld sondern auch Lagerraum kostet.
Aufgrund des Ausschreibungsergebnisses entschied sich die Berufsfeuerwehr, 25 Zoll X-Series zu kaufen. 18 Geräte befinden sich auf Rettungswagen, vier in Notarzt-Einsatzfahrzeugen und drei Geräte stehen als Ersatz bereit.
Bereits seit 2006 arbeitet die Berufsfeuerwehr Münster mit Zoll Medical zusammen. „Die Firma Zoll hatte damals ein Feedback-System verfügbar, mit dem wir seitdem bei Reanimationen arbeiten“, erinnert sich Mombaur. Die X-Series werden in Münster seit 2012 auf den Notarzt-Einsatzfahrzeugen mitgeführt.
Die Berufsfeuerwehr konnte darüber hinaus mehrere wichtige Studien zur Qualität von Reanimationsmaßnahmen durchführen, die auch in den aktuellen Leitlinien 2015 erwähnt werden.
(22.03.2016; Foto: Zoll Medical)
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