Bislang 750 Verletzte aus der Ukraine in Deutschland behandelt
(Bild: Yvonne Albert/Bundeswehr)Bonn (BBK) – Mit dem Transport vom 31. Mai 2023 sind bisher 750 Verletzte aus der Ukraine und angrenzenden Staaten zur medizinischen Behandlung nach Deutschland gebracht worden. In der EU und weiteren unterstützenden Staaten wurden insgesamt bislang rund 2.250 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine aufgenommen.
Im Auftrag des Bundes nimmt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Hilfeleistungsersuche der Ukraine oder ihrer Nachbarstaaten auf und koordiniert neben Hilfsgütertransporten auch die Evakuierung von Verletzten und Erkrankten aus der Ukraine.
Die Verteilung der Patientinnen und Patienten erfolgt in Deutschland nach dem sogenannten Kleeblattkonzept. Dabei sind die 16 Bundesländer in fünf Regionen aufgeteilt, ähnlich angeordnet wie die Blätter eines Kleeblattes. Jedes Kleeblatt verfügt über eine Koordinierungsstelle, um Patientinnen und Patienten intern so zu verteilen, dass Überbelegungen vermieden werden. Zusätzlich zu diesen fünf bestehenden Kleeblattregionen in Deutschland ist das BBK nach Ausbruch des Krieges als sechste Koordinierungsstelle etabliert worden.
Um größere Gruppen von Verletzten und Erkrankten aus der Ukraine transportieren und versorgen zu können, stehen verschiedene Partner zur Verfügung. Derzeit werden die medizinischen Evakuierungsmissionen (MEDEVAC) in Kooperation mit Norwegen mithilfe einer Boeing 737-700 durchgeführt. Diese wird entsprechend der jeweiligen medizinischen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten konfiguriert, um eine Versorgung auch in der Luft zu gewährleisten.
Auch der Flug am 31. Mai 2023, der weitere fünf Patientinnen und Patienten sowie drei Begleitpersonen nach Deutschland brachte, erfolgte in Zusammenarbeit mit Norwegen. Nach der sicheren Landung sind die Patientinnen und Patienten über das Kleeblatt West auf Krankenhäuser verteilt worden.
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