Bombe explodiert auf Baustelle
Hattingen (rd.de) – Bei Tiefbauarbeiten auf einer Baustelle in Hattingen ist es heute Vormittag zu einer Explosion gekommen. Wie der Westdeutsche Rundfunk berichtet, sind hierbei 17 Menschen verletzt worden. Ursache war offenbar eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die versehentlich zur Explosion gebracht wurde.
Die Verletzten sollen in der Regel ein Knalltrauma erlitten haben. Nähere Angaben zu möglichen weiteren Verletzungsmustern und zur Zahl der im Einsatz befindlichen Kräfte liegen derzeit noch nicht vor. Der Baggerführer, der den Zwischenfall auslöste, kam laut WDR mit Schnittverletzungen davon.
Wie es heißt, sind auch die benachbarten Gebäude durch den Zwischenfall beschädigt worden. Bei dem Blindgänger handelt es sich anscheinend um eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus US-Beständen.
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Pressemitteilung der Polizei:
Am 19.09.2008, gegen 10.00 Uhr, kommt es bei Baggerarbeiten auf dem ehemaligen Hüttengelände an der Straße Am Walzwerk zu einer Explosion einer 250 kg schweren amerikanischen Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Bei dem Unfall erleiden der Baggerfahrer Schnittverletzungen und weitere 16 Personen leichte Verletzungen in Form von Knalltraumata. An drei nahe gelegenen Firmen entstehen Schäden an deren Gebäuden, Arbeitsgeräten und Fahrzeugen in einer Entfernung von bis zu 300m vom Detonationsort. Ferner werden ca. 60 im Umkreis zum Parken abgestellte Fahrzeuge beschädigt. Teile der Bombe werden in einer Entfernung von bis zu ca. 1500m Luftlinie zum Ereignisort gefunden. Die Schadenshöhe dürfte in einem größeren sechsstelligen Bereich liegen. Sperrmaßnahmen und Untersuchungen des Geländes durch den Kampfmittelräumdienst dauern an. “Bei der Stärke der Detonation und der großen Streuwirkung der Bombe grenzt es fast an ein Wunder, dass es keine schweren oder tödlichen Verletzungen gegeben hat,” zeigt sich Landrat Dr. Arnim Brux erleichtert, der sich vor Ort über die Einsatzlage informierte.