BRK fordert mehr Respekt vor Einsatzkräften
(Bild: (Symbol) Markus Brändli)München (BRK) – Anlässlich des heutigen, 191. Geburtstags von Henry Dunant, dem Gründer der internationalen Rotkreuzbewegung, ruft das Bayerische Rote Kreuz (BRK) zu mehr Anerkennung und Respekt vor ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften auf.
„Wir spüren immer mehr, dass die Engagementbereitschaft zurückgeht“, sagt BRK-Präsident Theo Zellner. „Das ist eine beunruhigende Entwicklung, weil unsere Gesellschaft mehr denn je zuvor darauf angewiesen ist, dass Menschen mehr tun als ihre Pflicht.“
Es könne nicht sein, dass Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen, Polizei und Feuerwehren von Verkehrsteilnehmern oder Schaulustigen missachtet und zu oft sogar attackiert würden. Stattdessen müsse den ehrenamtlichen Helfern und ihren hauptamtlichen Kollegen Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht werden, fordert der BRK-Präsident.
„Die Selbstverständlichkeit, mit der das Engagement unserer Mitarbeitenden gesehen wird, ist der Feind der Wertschätzung“, so Zellner. Das BRK fordere eine gesellschaftliche Debatte über den Wert von sozialer Arbeit und ehrenamtlichem Engagement.
Eine neue Anerkennungskultur sei nötig, um auch künftig Menschen zur Mitarbeit in den Verbänden und Organisationen zu motivieren. Damit sei nicht etwa Geld gemeint, sondern Respekt und echte Wertschätzung, zum Beispiel durch die Anerkennung von ehrenamtlicher Arbeit bei der Berechnung der Altersrente, so der BRK-Präsident.
Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung begeht jährlich am 8. Mai den Geburtstag ihres Gründers Henry Dunant.
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