Bundeswehr und Malteser übten gemeinsam
(Bild: Malteser)München (MHD) – Gemeinsam mit der Bundeswehr haben die Malteser in Bayern kürzlich die zivil-militärische Zusammenarbeit in außergewöhnlichen Einsatzlagen geübt.
Krieg in der Ukraine, Aufstockung der NATO-Kontingente, Haushaltsmittel für die Bundeswehr. „Im Augenblick herrscht ein starker Fokus auf eine Neuausrichtung der Bundeswehr“, bestätigt Florian Rott, Fachreferent Notfallvorsorge bei den Maltesern in Bayern. Im Rahmen des Genfer Rotkreuz-Abkommens aus dem Jahr 2008 wirken freiwillige Hilfsorganisationen wie die Malteser bei Informationslehrübungen Sanitätsdienst der Bundeswehr mit. Bei der sogenannten Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) sind die Hilfsorganisationen aufgerufen, ein dynamische sowie statische Einsatzbilder darzustellen.
Bei der Übung in Bayern stand im Vordergrund, dass die gemeinsame Leistungsfähigkeit in außergewöhnlichen Einsatzabläufen geübt wird. Konkret bedeutet das laut Rott: „Verletzte werden an die Sanitäter übergeben. Nach einer Sichtung erfolgt eine Versorgung oder ein Abtransport in umliegende Krankenhäuser. Unsere Informations- und Kommunikationseinheiten halten außerdem Kontakt zu dem Militär.“
Insgesamt nahmen die Malteser mit sieben Fahrzeugen und 18 Helfern an der Übung, die über sechs Tage ging, teil. „Es ist wichtig, dass wir hier zusammen mit den anderen Hilfsorganisationen und der Bundeswehr üben. Im Einsatzfall greifen dann alle Hände schnell, unkompliziert und nahtlos ineinander und eine schnelle Hilfeleistung ist garantiert“; erklärt Rott.
Die Helferinnen und Helfer der Malteser kamen aus ganz Bayern. „Unsere Struktur erlaubt uns, dass wir Rettungsmittel aus dem ganzen Bundesland einsetzen können. Sie sind aktuell Fahrzeuge aus der Landesgeschäftsstelle in München sowie unseren Einheiten aus Niederaichbach, Passau, Regensburg, Rötz und Straubing vor Ort“, erläuterte Rott am Rande der Übung.
Für die Malteser sei das eine gute Übung, da es im Anschluss auch Fragerunden von Besuchergruppen gebe, teilten die Malteser mit. „Dadurch bekommen wir nochmal Input von außen und können unsere Arbeit noch besser auf die Situation einstellen“, erklärt Rott.
Das könnte dich auch interessieren