„Christoph 66“: Positive Bilanz nach erstem Jahr
(Bild: Tobias Klein/ADAC)Eßweiler (ADAC) – Die ADAC Luftrettung hat nach dem ersten Jahr eine positive Bilanz ihrer Arbeit in der Westpfalz gezogen. Der dort stationierte ADAC-Rettungshubschrauber flog seit seinem Betriebsbeginn am 2. September 2019 zu 1.519 Einsätzen. Damit wurde „Christoph 66“ im Durchschnitt zu mehr als vier Einsätzen am Tag alarmiert. Seinen Interimsstandort hat der Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH) auf dem Segelflugplatz Eßweiler im Landkreis Kusel.
Die Mehrzahl der Einsätze in der Westpfalz wurde im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern geflogen – und dort vor allem im Landkreis Kusel (rund 23 Prozent), in der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern (rund 18 Prozent) sowie dem Donnersbergkreis (rund 15 Prozent). Auf den Landkreis Bad Kreuznach entfielen 16 Prozent.
98 Prozent der Einsätze flog der Rettungshubschrauber in Rheinland-Pfalz und dort die meisten im Umkreis von bis zu 50 Kilometern. In zwei Prozent der Fälle leisteten die Luftretter im Saarland schnelle Hilfe.
Bei den Alarmierungen handelte es sich in rund 90 Prozent der Fälle um Rettungseinsätze wegen internistischer Notfälle oder Unfällen. Rund zehn Prozent entfielen auf intensivmedizinische Verlegungsflüge. Geflogen wird auftragsmäßig von Sonnenaufgang – ab frühestens 7 Uhr – bis Sonnenuntergang.
„Christoph 66“ wird als öffentlich-rechtlicher Hubschrauber von der Leitstelle Kaiserslautern disponiert. Die Entscheidung, wer die Hilfe des Hubschraubers benötigt und an welchem Ort, entscheidet einzig die Leitstelle. Sie alarmiert das jeweils nächstgelegene, am besten geeignete Rettungsmittel.
Neben „Christoph 5“ (Ludwigshafen), „Christoph 23“ (Koblenz), „Christoph 77“ (Mainz) und „Christoph 10“ (Wittlich) gehört er zu den fünf in Rheinland-Pfalz stationierten ADAC Rettungshubschraubern. Wegen der Corona-Pandemie wurde Anfang April mit „Christoph 112“ kurzfristig ein sechster Hubschrauber bereitgestellt. Er hat seinen Standort ebenfalls in Ludwigshafen und kann befristet als erster bundesweit eingesetzter Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber auch von anderen Ländern, der Bundeswehr und weiteren Bundesbehörden angefordert werden. Bisher wurde „Christoph 112“ mehr als 330-mal alarmiert.
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