Covid-19-bedingte Krankschreibungen: Rettungskräfte häufig betroffen
(Bild: AOK-Mediendienst)Dortmund (ots) – Beschäftigte in Gesundheitsberufen waren in Westfalen-Lippe (NRW) von März bis Mai 2020 am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Das ergab eine aktuelle Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten der Mitglieder der AOK Nordwest. Am häufigsten haben in diesem Zeitraum unter anderem Beschäftigte im Rettungsdienst im Zusammenhang mit Covid-19 an ihrem Arbeitsplatz gefehlt.
„Diese Ergebnisse machen deutlich, dass Beschäftigte aus systemrelevanten Branchen, die auch in der Pandemie vermehrt Kontakte zu anderen Menschen hatten, scheinbar stärker von Covid-19 betroffen waren“, sagt Dr. Christoph Vauth, stellvertretender AOK-Vorstandsvorsitzender.
Insbesondere Beschäftigte aus den Gesundheitsberufen waren in der genannten Zeit vergleichsweise häufig von Fehlzeiten im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Die höchste AU-Quote (Betroffene in Prozent) wurde im Rettungsdienst (1,2 Prozent), bei den Medizinischen Fachangestellten und in den Berufen der Gesundheits- und Krankenpflege (jeweils 1,1 Prozent) erreicht.
Insgesamt erhielten von den AOK-versicherten Erwerbstätigen in Westfalen-Lippe von März bis Mai 2020 rund 4.000 Beschäftigte von einem Arzt eine Arbeitsunfähigkeit im Zusammenhang mit einer Covid-19-Diagnose. Das entspricht 444 je 100.000 AOK-versicherte Beschäftigte oder 0,44 Prozent der AOK-versicherten Erwerbstätigen.
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