Das Saarland führt die „Saarretter“-App ein

(Bild: ZRF)Saarbrücken (ZRF) – Mit dem gemeinsamen Drücken des symbolischen „Roten Knopfes“ haben Reinhold Jost, Innenminister des Saarlandes, der Geschäftsführer des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF), Timm Mathis, und der stellvertretende Leiter der Integrierten Leitstelle Saarland (ILS), Gilles Novic, die neue App „Saarretter“ gestartet.

Im Saarland werden ab Januar 2024 geschulte Helfer digital über einen Notfall in ihrer Nähe alarmiert, um schnell mit Sofortmaßnahmen bei einem Herzstillstand beginnen zu können. Die Smartphone-Anwendung greift dazu auf die App „Katretter“ auf dem Smartphone des Ersthelfers zu und gleicht dessen Standort mit der Örtlichkeit des Notfalls ab.

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Geht ein Notruf in der Integrierten Leitstelle des Saarlandes ein, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand vermutet wird, wird parallel zum Rettungsdienst ein Alarm an das Katretter-System übertragen. Sollten sich nach einer GPS-Abfrage Ersthelfer in der fußläufigen Nähe des Notfallortes befinden, werden diese über die App alarmiert.

Durch die räumliche Nähe zur Notfalladresse erreicht der Ersthelfer den Patienten im Idealfall viel schneller als der Rettungsdienst. So könne schneller mit der Herzdruckmassage, für die keinerlei Hilfsmittel mitgeführt werden muss, begonnen werden. Eine Alarmierung zu gefährlichen Einsatzorten wie etwa Autobahnen oder Schnellstraßen erfolgt nicht, ebenfalls ausgenommen sind Reanimationssituationen in medizinischen Einrichtungen.

„Ich bin fest überzeugt, dass die Saarretter-App Leben retten kann“, sagte Jost. Deshalb hat das Innenministerium das Projekt nicht nur ideell unterstützt, sondern auch die Erstinstallationskosten übernommen.

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