DFV-Präsident fordert Ausnutzung der juristischen Möglichkeiten
(Bild: Pusteflower9024/Shutterstock)Berlin (DFV) – Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), fordert beim Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ die Ausnutzung der juristischen Möglichkeiten.
Mit Blick auf die zurückliegende Silvesternacht sagte Banse: „Die Schutzkonzepte haben vielerorts das Schlimmste verhindert. Trotzdem sind Feuerwehrangehörige … angegriffen und teils auch verletzt worden. Ich erwarte von der deutschen Justiz, dass die juristischen Möglichkeiten bei einer Verurteilung vollumfänglich ausgenutzt werden. Verfahren dürfen keinesfalls wegen ‚mangelnden öffentlichen Interesses‘ eingestellt werden“, erklärt Karl-Heinz Banse.
Kurz vor dem Jahreswechsel hatte der Deutsche Feuerwehrverband gemeinsam mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Ergebnisse der ersten bundesweiten Umfrage unter ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen veröffentlicht: Knapp die Hälfte der teilnehmenden Kräfte war in den letzten zwei Jahren im Einsatz beleidigt, bedroht oder gar körperlich attackiert worden. „Jeder Angriff ist einer zu viel! Es ist – auch aus Respekt für die Einsatzkräfte – unbedingt nötig, dass in jedem Fall ermittelt wird und es bei Vorliegen der Voraussetzungen auch immer zu einem Verfahren kommt“, fordert DFV-Präsident Banse.
Viele Feuerwehren sind mit Aufklärungsarbeit etwa in Jugendzentren und Schulen aktiv, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. „Sie zeigen dabei auch, dass hinter der teils martialisch wirkenden Schutzausrüstung ganz normale Menschen mit allen menschlichen Bedürfnissen stecken“, so Banse. „Sie haben Familien und Freunde wie jeder andere auch – und diese wünschen sich, dass die Feuerwehrangehörigen immer gesund vom Einsatz zurückkommen“, erklärt er.
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