DGzRS war 2023 für 3.500 Menschen im Einsatz

(Bild: Peter Neumann/DGzRS)Bremen (DGzRS) – Auf Nord- und Ostsee sind die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Jahr 2023 nahezu 1.940 Mal im Einsatz gewesen. Die Seenotretter haben dabei mehr als 3.500 Menschen geholfen. Damit hatten sie auf ihren Stationen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern etwas mehr Arbeit als im Vorjahr.

Allein rund 500 Menschen musste die DGzRS aus Seenot retten oder Gefahr befreien, deutlich mehr als 2022.

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Die Seenotretter kamen zahlreichen Fischereifahrzeugen und ihren Besatzungen zu Hilfe, waren viele Male für Seeleute von Handelsschiffen oder Passagiere von Fähren und Fahrgastschiffen im Einsatz. Auch Menschen, die Wassersport betreiben oder an der Küste Erholung suchen, konnten sich erneut auf die Hilfe der DGzRS-Besatzungen verlassen.

Die Kollision der Frachtschiffe „Verity“ und „Polesie“ in der Deutschen Bucht Ende Oktober 2023 hatte einen der umfangreichsten Einsätze der Seenotretter in den vergangenen Jahren zur Folge. Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See hatte, entsprechend ihrer Zuständigkeit, sämtliche Such- und Rettungsmaßnahmen während des mehr als 18-stündigen Einsatzes mit rund 25 Schiffen und Luftfahrzeugen koordiniert. Zwei Seeleute wurden gerettet, fünf weitere kamen beim Untergang der „Verity“ ums Leben.

Insgesamt haben die Besatzungen der 60 Seenotrettungskreuzer und -boote im vergangenen Jahr 1.938 Einsätze gefahren (Vorjahr: 1.883 Einsätze). Dabei halfen sie insgesamt 3.532 (3.289) Menschen. Allein 103 (91) von ihnen wurden aus Seenot gerettet, weitere 402 (306) aus Gefahr befreit.

2023 nahmen drei neue Seenotrettungsboote ihren Dienst auf. Die Station Neuharlingersiel hat den jüngsten 10,1-Meter-Neubau erhalten. In Wustrow auf dem Fischland wurde das Typschiff der neuen 8,4-Meter-Klasse stationiert, samt Spezialtrailer und Traktor. Die besondere mobile Technik ist notwendig, weil die Seenotretter dort in zwei Revieren im Einsatz sind, sowohl auf der Ostsee als auch auf den rückwärtigen Bodden. Die Station Schilksee hat ein neues 8,9-Meter-Seenotrettungsboot erhalten, das die Einsatzmöglichkeiten auf der Kieler Förde und in der Kieler Bucht vor allem aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit erweitert. Ein Schwesterschiff wird in Kürze auf der Station Fehmarn mit Liegeplatz in Burgstaaken eingesetzt.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Schön dass es Euch gibt.

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