Digitale Plattform schützt Rettungshubschrauber vor Drohnen

(Bild: Dmitry Kalinovsky/Shutterstock)Frankfurt/Main (pm) – Wenn ein Rettungshubschrauber startet, müssen Drohnen ausweichen. In der Praxis gestaltet sich das mitunter schwierig. Um das Problem zu lösen, bauen Droniq, die ADAC Luftrettung und Rescuetrack die bundesweit erste digitale Plattform für die Sichtbarmachung von Einsätzen der Luftrettung auf.

„Wir erleben es immer wieder, dass sich private, kommerzielle oder behördlich genutzte Drohnen unbeabsichtigt unseren Rettungshubschraubern nähern“, erklärt Dr. Philip Edelmann, Pilot und Referent Stabsstelle Flugbetrieb bei der ADAC Luftrettung. „Umso mehr freuen wir uns darauf, diese Herausforderung mit unserer Plattform zu lösen.“

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Die Basis der Plattform bildet das Verkehrsmanagementsystem (UTM) der Droniq. In diesem werden Einsätze in Echtzeit angezeigt – inklusive des geplanten Routenabschnitts. Die Informationen hierfür werden von Rescuetrack übermittelt. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben der Branchenführer bei integrierten Lösungen für Rettungsdienste, Polizei und Feuerwehr.

Drohnenpiloten, die sich in dem geplanten Routenabschnitt mit ihrer Drohne befinden, werden über das Droniq-UTM gewarnt. Dadurch können sie rechtzeitig ausweichen oder zwischenlanden. Gleichzeitig wird um die geplante Route der Rettungshubschrauber im UTM ein virtueller Sicherheitskorridor eingerichtet und den Nutzern angezeigt. Diese können die geplante Route der Hubschrauber bei ihren Flügen berücksichtigen. Daneben können die Informationen zum Drohnenverkehr bei Bedarf über das UTM an Rescuetrack weitergegeben und so den Besatzungen bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden.

Der Startschuss für den Aufbau der digitalen Luftrettungsplattform ist Anfang Oktober 2023 erfolgt. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2024 geplant.

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