(Bild: DLRG Wetzlar)Wetzlar (ots) – „Alle Türen wurden aufgebrochen, alle Schränke sind durchwühlt. So etwas habe ich persönlich noch nicht erlebt“, sagt Andreas Viertelhausen, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Wetzlar. Der hessische Ortsverein der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wurde Ende 2020 zum Opfer eines groben Falls von Vandalismus. „Nichts war mehr an Ort und Stelle, Türrahmen waren komplett verbogen und unbrauchbar, Schränke wurden rabiat aufgebrochen, und auch technisches Equipment ist nicht mehr da.“
Die Täter machten zwar keine finanzielle Beute, doch der Sachschaden scheint immens zu sein. Auf der Suche nach Bargeld durchwühlten sie sämtliche Räume, teilt die DLRG mit. Neben dem sichtbaren Schaden verschwanden technische Geräte wie Beamer oder Akkuschrauber. Auch die Schließanlagen der Einsatzfahrzeuge müsse nach dem Diebstahl der Autoschlüssel ausgetauscht werden.
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„Wie kann es sein, dass eine Hilfsorganisation wie die DLRG so zum Ziel von Einbrechern wird? Hier sind Vereine betroffen, die sich zu einem Großteil aus Spenden finanzieren“, beklagt Viertelhausen. Die Instandsetzung bindet Mittel und Zeit, wodurch auch der eigentlich geplante Bau eines eigenen Vereinsheims, für den die Ortsgruppe seit längerem gespart hatte, in den Hintergrund rückt. „Wir müssen jetzt erstmal schauen, dass wir das Gebäude wieder aufräumen und nutzbar machen.“
Immer wieder hat die DLRG bundesweit mit Diebstahl und Vandalismus zu kämpfen. So wurden zum Beispiel Ortsgruppen in Stormarn (Schleswig-Holstein) oder Haltern am See (Nordrhein-Westfalen) im Jahr 2020 ebenfalls Opfer von Diebstahl. In beiden Fällen entwendeten die Täter den Lebensrettern die für die schnelle Wasserrettung benötigten Bootsmotoren.
Weitere Hintergründe zum Vandalismus-Vorfall bei der DLRG in Wetzlar gibt es in einem aktuellen Beitrag auf DLRG-Tube, dem YouTube-Kanal der DLRG.