DLRG-Rettungshundestaffel trainierte Erste Hilfe am Hund
(Bild: Caroline Czaplik/Rotkreuzklinikum München)München (ots) – Erste Hilfe am Hund trainierte die DLRG-Rettungshundestaffel Pöcking-Starnberg (BY) im Konferenzraum des Rotkreuzklinikums München. Mit dabei waren fünf Hunde, zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie eine spezielle Reanimationspuppe für Hunde.
Rettungs- und Suchhunde seien bei ihrer Arbeit besonderen Gefahren ausgesetzt, erklärte Kathrin Jochum anlässlich der Fortbildung. Die 37-Jährige ist Krankenschwester im Münchner Rotkreuzklinikum und seit 2017 ehrenamtlich in der DLRG-Rettungshundestaffel Ortsverband Pöcking-Starnberg aktiv. „Die Suche nach vermissten Personen, manchmal auch nach verwirrten Heimbewohnern oder Klinikpatienten, gehört zu unseren Aufgaben“, erklärt die Besitzerin zweier Mantrailer. Diese Hunde sind darauf trainiert, die Spur von Menschen mithilfe ihres ausgezeichneten Geruchsinns aufzuspüren. „Als langjährige Mitarbeiterin der Zentralen Notaufnahme lag es für mich nahe, unseren jährlichen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde diesmal an meinem Arbeitsplatz durchzuführen“, so Jochum. Die Klinikleitung hatte nach Rücksprache keine hygienischen Bedenken, da der Konferenzraum direkt hinter dem Eingang liegt und die Tiere daher keinen Patientenkontakt hatten.
In den Grundkursen lernen die Hundebesitzer in der Regel, wie man Atmung und Puls kontrolliert und an den Schleimhäuten erkennt, ob der Hund Blut verloren hat. „In unseren Erste-Hilfe-Kursen geht es vor allem um die Versorgung von Wunden, starken Blutungen oder anderen Notfällen“, erläutert Jochum. Holly, ein 7-jähriger Beagle, ließ geduldig Verbände um Pfoten und Schnauze über sich ergehen. Lynes ist im „echten Leben“ ein Therapiehund in einer Behinderteneinrichtung. Im Erste-Hilfe-Kurs ließ sich die Labradorhündin auf Frakturen und innere Verletzungen abtasten. Den Herzstillstand trainierten die Teilnehmenden an der speziellen Hunde-Reanimations-Puppe.
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