DLRG und THW trainierten Hochwasser-Auslandseinsatz

(Bild: Moritz Heimes)Höxter (THW/DLRG) – Das Technische Hilfswerk (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unterhalten für Hochwassereinsätze im Ausland das gemeinsame Modul „Flood Rescue using Boats“ (FRB). Rund 100 Einsatzkräfte dieser Einheit trainierten kürzlich im Raum Höxter (NRW) die Rettung von Menschen in einem Hochwassergebiet und die Versorgung von Verletzten.

Großflächige Überschwemmungen in Höxter und Umgebung bildeten Ende April 2024 das Szenario für die mehrtägige Übung. Das THW konzentrierte sich dabei beispielsweise auf den Transport mit schweren Booten oder auf die Bergung havarierter Schiffe. Die DLRG hingegen war mit leichten Booten unterwegs, um Personen zu retten und Unfallopfer zu versorgen. Im Hauptteil der Übung ging es um das Evakuieren von Personen, die im Hochwasser eingeschlossen waren, und den Transport von Hilfsgütern auf dem Wasser.

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Ein FRB-Modul besteht aus 39 Einsatzkräften, von denen 13 dem THW und 26 der DLRG angehören. Um im Notfall einen ausreichend großen Pool an Einsatzkräften zur Verfügung zu haben, ist der Personalstamm rund fünf Mal vorhanden. Daneben gehören elf verschiedene Boote, unterschiedliche Lastkraftwagen, Mannschaftsfahrzeuge, Geländestapler, ein Rettungswagen und Camp-Ausstattung für 50 Einsatzkräfte zur Ausrüstung einer FRB-Moduleinheit. Dieses Team für Auslandseinsätze ist inhaltlich wie materiell mit anderen europäischen FRB-Moduleinheiten deckungsgleich und damit kombinierbar.

„Was diese Übung von anderen im Bevölkerungsschutz bei Hochwasserlagen grundlegend unterscheidet, sind der Auf- und Abbau des Camps und dessen Betrieb“, berichtet DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Die Einheit kann sich selbst unterbringen und bis zu 96 Stunden selbst versorgen. Daher gehören neben schwerem Gerät und Rettungsmitteln auch Zelte, Feldbetten, eine Feldküche, Duschen und manches mehr zur Ausstattung.

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