DOPES: Wenn’s bei der Notfallnarkose Probleme gibt

Bremen (rd_de) – Die Notfallnarkose stellt im Rettungsdienst ein seltenes und zugleich kritisches Ereignis dar. Nicht nur der lebensbedrohliche Patientenzustand, auch die Notfallnarkose selbst birgt verschiedene Gefahren.

So muss nach Narkoseinduktion, Atemwegsmanagement und Stabilisierung der Kreislauffunktion eine erneute Überprüfung der Situation erfolgen. Vor Transportbeginn müssen Patient, Zugänge und Tubus sicher fixiert werden und sichergestellt sein, dass alle Zugänge zügig und problemlos erreichbar sind. Medikamente, die erforderlich sind, um die Narkose aufrecht zu erhalten oder den Kreislauf zu unterstützen, müssen aufgezogen und griffbereit sein.

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Sollte es zu Veränderungen des Patientenzustands oder zu Beatmungsproblemen kommen, müssen die möglichen Ursachen überprüft und zielgerichtet behandelt werden. Die Merkhilfe „DOPES“ kann dabei helfen:

• Dislokation oder Diskonnektion von Tubus bzw. Larynxmaske/-tubus
• Obstruktion bzw. Verschluss durch Sekret, Abknicken oder Kompression auch der Beatmungsschläuche
• Pneumothorax (traumatisch, durch Beatmung, spontan) und andere pulmonale Probleme wie Bronchospasmus
• Equipmentversagen (Beatmungsgerät, Sauerstoffzufuhr, Geräteleckage)
• Stomach: Magenüberblähung, besonders bei kleinen Kindern, zum Beispiel nach Beutel-Masken-Beatmung

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(Text: Dr. Maximilian Kippnich und Thorsten Artmann; Symbolfoto: Markus Brändli; 02.10.2018) [6057]

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