DRF Luftrettung: 3 Prozent mehr Einsätze in 2022
(Bild: DRF Luftrettung)Filderstadt (DRF) – Die DRF Luftrettung verzeichnet für 2022 einen Einsatzzuwachs: 39.308-mal wurden die Hubschrauber und Flugzeuge der Luftrettungsorganisation von Januar bis Dezember 2022 alarmiert. Im Vergleich zu 2021 (38.076 Einsätze) stellt dies eine Steigerung von drei Prozent dar.
Durchschnittlich 108-mal pro Tag wurden die Hubschrauber, die bundesweit an 29 Standorten stationiert sind, und die zwei Learjets alarmiert.
Ein besonderer Moment des letzten Jahres war die Ankunft der ersten Flugschüler, die deren Ausbildung zum Berufshubschrauberpiloten bei der Akademie der DRF Luftrettung im September 2022 startete. Sechs Männer und eine Frau begrüßten die Ausbilder am Operation Center am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden und stellten ihnen den neuen Ausbildungshubschrauber, eine R44, vor.
Zudem trieben die Luftretter weiterhin die Erneuerung ihrer Flotte voran: Die letzte Maschine des Typs EC145 ging aus dem Dienst und wurde durch eine H145 ersetzt. Auch die Umrüstung der H145-Flotte auf den Fünfblattrotor schreitet voran. Insgesamt zehn Maschinen fliegen mittlerweile mit dem neuen System. Weitere Meilensteine waren die Einführung der NIDA-Software zur digitalisierten Einsatzdatenerfassung und -übertragung sowie der das Go-live der App der DRF Luftrettung. Hier finden Partner der Luftretter wie Kliniken, Leitstellen oder der bodengebundene Rettungsdienst Checklisten, Tipps und weiterführende Informationen. Ziel der kostenlosen App ist es, die Zusammenarbeit aller Beteiligten an der Notfallrettung zum Wohle der Patienten weiter zu optimieren.
Insgesamt wurden die Hubschrauber der DRF Luftrettung zu 30.787 Notfalleinsätzen sowie 8.219 Intensivtransporten alarmiert. Die Crews der beiden Ambulanzflugzeuge führten 302 Rückholungen durch. Die Learjet-Piloten flogen dabei 44 Länder an und legten eine Strecke von insgesamt 1.007.629 Kilometern zurück.
Bei den Alarmierungsgründen zeigt sich bei Notfalleinsätzen ein weitgehend vergleichbares Bild zu den Vorjahren: Am häufigsten wurden die Besatzungen zu Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zu Unfällen und Stürzen gerufen. Die mit einer Rettungswinde ausgerüsteten vier Stationen setzten diese 135-mal ein. Erneut zeigte sich auch die große Bedeutung der nächtlichen Luftrettung: Die insgesamt elf 24-Stunden-Stationen der DRF Luftrettung leisteten insgesamt 22 Prozent ihrer Einsätze in den Nachtstunden.
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