DRF: Luftrettung bestmöglich im Sinne der Patienten einsetzen
(Bild: Ruprecht Stempell/DRF Luftrettung)Filderstadt (DRF) – Die DRF Luftrettung rückte anlässlich des „Tags der Luftretter“ am vergangenen Mittwoch (19.03.2025) die systematische Nutzung der Luftrettung im Gesamtsystem Notfallrettung in den Fokus.
2024 wurden rund 81 Prozent aller Polytraumapatienten, zu denen die DRF Luftrettung alarmiert wurde, mit einem Rettungshubschrauber in ein spezialisiertes Traumazentrum transportiert. Daten des Traumaregisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zeigen, dass es hier noch Optimierungspotenzial gibt, denn 2023 wurden lediglich 18 Prozent aller Schwerverletzten des Basiskollektivs teilnehmender Kliniken des Traumaregisters per Hubschrauber transportiert.
Dem gegenüber steht der Aspekt, dass rund 30 Prozent dieser Patienten in Kliniken niedriger Versorgungsstufen gebracht wurden, aus denen sie im Anschluss innerhalb der ersten 48 Stunden weiterverlegt werden mussten.
Die Daten zeigen nach Ansicht der DRF Luftrettung, dass bei der Disposition von Rettungsmitteln durch die Leitstellen die geeignete Zielklinik stärker in den Fokus rücken sollte: Denn nicht nur das schnelle Eintreffen eines Rettungsmittels muss berücksichtigt werden. Auch die Frage, welches Rettungsmittel die Zielklinik am schnellsten erreichen könne, spiele eine entscheidende Rolle. Nur durch diese Verknüpfung könne wertvolle Zeit für diese Patienten gewonnen werden.
Der Tag der Luftretter wurde von der DRF Luftrettung erstmals im Jahr 2020 initiiert. Seitdem nutzt die Organisation den Aktionstag, um auf den Stellenwert der Luftrettung in der Rettungskette aufmerksam zu machen.
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