DRK: Arbeitslast wird auf zu wenige Schultern verteilt

(Bild: (Symbol) Markus Brändli)Wiesbaden (DRK) – Zum Jahresempfang des DRK-Landesverbandes Hessen e.V. am Sonntag (26.05.2019) begrüßte Präsident Norbert Södler 120 Gäste aus der Landes- und Stadtpolitik, der Wirtschaft und von den befreundeten Verbänden im Chausseehaus Wiesbaden. Unter den Ehrengästen waren Hessens Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, und Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des DRK-Generalsekretariates aus Berlin.

Norbert Södler lag in seiner Rede zuvorderst das Thema Fachkräftemangel in der Pflege und im Rettungsdienst am Herzen. Die Arbeitslast werde auf zu wenige Schultern verteilt; es müssten gemeinsam mit allen Protagonisten tragfähige Lösungen entwickelt werden, forderte er.

Anzeige

Sehr erfreut berichtete Södler von der neuen Mobilen Medizinischen Versorgungseinheit (MMVe) und einem schnell desinfizierbaren, geländegängigen Krankentransportwagen, den der DRK-Bundesverband der DRK-Landesverstärkung Hessen in Fritzlar im Herbst 2018 übergab. Damit könnte das DRK im Katastrophenfall eine „rollende Arztpraxis“ einrichten.

Im Jahr 2018 bewältigte der DRK-Rettungsdienst in Hessen über 600.160 Notfalleinsätze und Krankentransporte. Dabei wurden annähernd 19.687.000 Kilometer zurückgelegt.

Mit Blick in die Zukunft kündigte Norbert Södler das neue gemeinschaftsübergreifende Qualifizierungskonzept von Rotkreuz-Führungs- und Leitungskräften an, das 2019 umgesetzt wird, und die vorbereitenden Arbeiten an der Strategie 2030. Dabei ist das hessische Rote Kreuz auch auf Bundesebene gefordert. Die Strategie 2030 möchte mit seinen Inhalten auf die sich rasant verändernden Strukturen in der Gesellschaft reagieren.

Eine besondere Überraschung hielt Gerda Hasselfeldt für Norbert Södler bereit: Sie verlieh ihm das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes. Mit dieser höchsten Auszeichnung, die das DRK zu vergeben hat, würdigte sie das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement des 67-jährigen.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. wenn ich mir den Artikel so lese, so frage ich mich wo in Wiesbaden die anderen Drei HIORG tätig sind? Es muß doch machbar sein in einer Stadt wie Wiesbaden genügend Rettungskräfte auf den Markt zu bringen.
    Man sollte nur mit den anderen Verhandeln, als nur auf dem hohen Ross zu sitzen, das bringt immer eine Lösung. Sollte mein Kommentar zu Unrecht sein, dann liegt es an Ihrer Schilderung seitens des DRK.
    Wünsche Euch für die Verhandlungen viel Erfolg.

    Auf diesen Kommentar antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert