DRK baut eines der größten Bevölkerungsschutzzentren Deutschlands
(Bild: Laurin Ahnert / DRK)Luckenwalde (DRK) – Im Umkreis Berlins wird in Luckenwalde (Brandenburg) derzeit eines der größten und modernsten Bevölkerungsschutzzentren in Deutschland gebaut.
Anlässlich der Grundsteinlegung vergangenen Dienstag (22.10.2024) erklärt der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Christian Reuter: „Das DRK investiert in die Stärkung des Bevölkerungsschutzes und seiner internationalen Einsatzkapazitäten. Dies ist in Zeiten multipler und sich überlagernder Krisen im In- und Ausland zum Beispiel durch Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen dringend erforderlich.“
Das DRK verweist in einer Mitteilung auf internationale Notlagen und nennt als Beispiele die schweren Überschwemmungen in Teilen Deutschlands sowie Mittel- und Osteuropas der vergangenen Wochen. Durch den Neubau werde das DRK seine Reaktionsfähigkeiten steigern und noch schnellere Hilfeleistungen für betroffene Menschen ermöglichen können, zeigt sich die Hilfsorganisation zuversichtlich.
Auf dem 34.000 Quadratmeter großen Gelände werden unter anderem Hilfsgüter für die internationale und nationale Vorhaltung (Hygienesets, Zelte, Gebäudetrockner, Einsatzfahrzeuge), Gesundheitsstationen und Mobile Betreuungsmodule sowie ein Feldkrankenhaus vorgehalten werden. Das Bauprojekt soll 2026 abgeschlossen sein.
„Wir stellen uns mit diesem Neubau für die Zukunft auf. Mein besonderer Dank gilt dabei den vielen Mitarbeitenden, die dieses Projekt schultern, unseren Partnern, dem DRK-Landesverband Brandenburg, dem DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald und vor allem auch denen, die ganz konkret bei Hilfseinsätzen mit den Mitteln, die hier dann gelagert werden, den Kern unserer Arbeit vorleben: Hilfe, nach dem Maß der Not“, so Reuter.
Das DRK verweist darauf, dass zur Sicherung des Bevölkerungsschutzes noch weitere vorausschauende Maßnahmen erforderlich sind. Die Organisation nennt als Beispiel die Beschaffung von zehn mobilen Betreuungsmodulen, die jeweils 5.000 Menschen im Krisenfall autark versorgen könnten. Von denen sei bislang erst die Finanzierung einer einzigen geklärt. Auch das Konzept „Pflegeunterstützungskräfte“ sei bisher in den Haushaltsplanungen auf Bundesebene nicht berücksichtigt worden.
„Wir setzen mit dem Bau ein klares Signal, dass uns der Schutz der Bevölkerung viel wert ist. Es ist an der Zeit, dass insbesondere auch in der Bundespolitik die zunehmende Bedeutung des Bevölkerungsschutzes und der humanitären Hilfe verstanden wird“, betont Christian Reuter.
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