E-Scooter: 1.570 Unfälle mit Personenschaden
(Bild: Marek Rucinski/Unsplash)Wiesbaden (Destatis) – E-Scooter sind aus dem Straßenbild der Großstädte in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Nun liegen erstmals die Unfallzahlen aus drei Quartalen einschließlich der Sommersaison vor.
Von Januar bis September 2020 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt 1.570 Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen, sogenannten E-Scootern, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden sieben Menschen getötet, 269 E-Scooter-Nutzende wurden schwer verletzt und 1.096 leicht.
Die Zahlen erlauben einen Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln, beispielsweise Fahrrädern: In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 hat die Polizei deutschlandweit rund 73.293 Unfälle mit Personenschaden registriert, an denen Fahrradfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren. 351 Radfahrerinnen und -fahrer kamen dabei ums Leben, 14.128 wurden schwer verletzt, 59.633 leicht.
Noch spielen E-Scooter im Unfallgeschehen somit eine vergleichsweise geringe Rolle. Allerdings stieg die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden im Frühjahr und Sommer 2020 an: Gab es im 1. Quartal 2020 noch 252 Unfälle mit Personenschaden, waren es im 2. Quartal bereits 417. Am höchsten war die Zahl im 3. Quartal: Von Juli bis September nahm die Polizei 901 E-Scooter-Unfälle auf, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Dabei wurden vier Menschen getötet, 145 schwer verletzt und 627 leicht.
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