Einsatzreichster Monat in 25 Jahren fürs KIT Hamburg

(Bild: Markus Hertrich/DRK)Hamburg (DRK) – Für das Kriseninterventionsteam (KIT) des DRK in Hamburg war der Juni 2022 der bisher intensivste Monat sein 25 Jahren. Das Team hatte in vier Wochen 55 Einsätze – so viele wie nie zuvor.

Die PSNV-Kräfte des DRK wurden unter anderem zu Badeunfällen in Teufelsbrück und am Allermöher See sowie tödlichen Verkehrsunfällen in Volksdorf und Bergedorf alarmiert. Dabei kam ein 18 Monate altes Kind ums Leben.

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„Viele der Einsätze waren sehr betreuungsintensiv, teilweise sind bis zu sechs Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig bis in die Nacht vor Ort gewesen. Wenn Kinder zu den Opfern gehören, ist das auch für uns belastend“, erläutert KIT-Teamleiter Malte Stüben.

Seit rund 25 Jahren existiert das Kriseninterventionsteam des DRK in Hamburg. „Dieser Juni war der bisher härteste Monat“, stellt er fest. „Schon 2021 hatten wir insgesamt 421 Einsätze in Hamburg, das waren so viel wie nie zuvor.“

Die 55 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Kriseninterventionsteams leisten psychosoziale Notfallversorgung (PSNV). Das heißt, sie betreuen zum Beispiel Angehörige unmittelbar nach einem plötzlichen Todesfall, Augenzeugen einer Gewalttat oder eines Unfalls.

Das KIT arbeitet ehrenamtlich, unentgeltlich, rund um die Uhr. Alarmiert wird das Team durch die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten oder durch das Institut für Rechtsmedizin.

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