Erfolgreiches Windensymposium der DRF Luftrettung

(Bild: DRF Luftrettung)Karlsruhe (DRF) – Durch einen Austausch praktischer Erfahrungen zwischen Betreibern und Herstellern kann die Sicherheit des Windenbetriebs entscheidend vorangebracht werden. So lautet das Fazit des 1. Internationalen Windensymposiums der DRF Luftrettung, das Anfang September im Operation Center der Luftrettungsorganisation stattfand.

Rund 70 Experten beteiligten sich an der Veranstaltung. Die Diskussionen drehten sich um zentrale Aspekte des Windenbetriebs im Spannungsfeld zwischen Qualitätsstandards, behördlichen Vorgaben und dem komplexen Einsatzalltag. Dies unterstrichen Vorträge aus der Praxis, beispielsweise zur Rettung im hochalpinen Gelände oder aus dem Hochwassergebiet Ahrtal ebenso wie die praktische Windenvorführung der DRF Luftrettung.

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Mit großem Interesse nahm das Fachpublikum die erstmals von der europäischen Behörde vorgestellten neuen Baumeistervorschriften für den Windenbetrieb auf. Die Regularien, die für Hersteller wie Betreiber verbindlich sind, gelten als wegweisend für die Neukonstruktionen von Winden in Europa.

Innovationen und Weiterentwicklungen stellen einen weiteren Pfeiler für die Sicherheit dar, zum Beispiel die neue Winde für die H145 mit Fünfblattrotor. So stellten auf dem Symposium die Hersteller Airbus Helicopters, Vincorion und Collins Aerospace erstmals potenzielle Zulassungskandidaten der neuen Winde vor, die ab Januar 2023 verfügbar sein sollen.

Von den behördlichen Vorgaben und Entwicklungen der Hersteller schlug das Symposium eine Brücke zum praktischen Einsatzalltag mit Fachvorträgen. Dass die Winde oftmals das einzige Mittel ist, um Menschenleben zu retten, zeigte der Beitrag der Polizeihubschrauberstaffel Hessen zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal.

Einen praktischen Einblick in ihre eigenen Standards gab die DRF Luftrettung durch eine Windenvorführung vor Ort: vom Anflug an eine Einsatzstelle, dem Umsteigen des Windenoperators während des Flugs vom Cockpit in die Kabine, dem Abseilen des Bergretters bis hin zum Hochziehen des Bergretters mit dem Bergesack in den Hubschrauber.

„Mit dem Symposium hat die DRF Luftrettung eine bislang in Europa einmalige Plattform für intensiven Erfahrungsaustausch geboten – mit dem Ziel, die Sicherheit im Windenbetrieb weiter zu erhöhen“, stellte stolz Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, fest. „Der damit initiierte Austausch ist für uns eine Herzensangelegenheit.“

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