Essen: Keine stichfesten Westen für den Rettungsdienst

Essen (rd_de) – Rund 10.000 stichfeste Westen sollen an die Polizei in Nordrhein-Westfalen ausgegeben werden. Für die Rettungsdienst-Mitarbeiter der Stadt Essen sei eine solche Maßnahme nicht erforderlich, gab die für den Rettungsdienst zuständige Feuerwehr an und nennt verschiedene Gründe.

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Essen: Keine stichfesten Westen für den Rettungsdienst. Symbolfoto: M. Brändli

Wie die „Westfälische Allgemeine Zeitung“ berichtet, seien zielgerichtete Angriffe auf Rettungskräfte nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr äußerst selten. Des Weiteren seien die Westen zu schwer und würden die Bewegungsfreiheit im ohnehin engen Rettungswagen weiter einschränken.

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Auch könnten die Westen nach Ansicht des Sprechers dazu führen, dass sich in ihnen Keime einnisten. Die für den Rettungsdienst geltenden hygienischen Bestimmungen, könnten nicht mehr eingehalten werden.

Auch habe es bislang keine Messerattacken gegen Mitarbeiter des Rettungsdienstes in Essen gegeben. Gleichwohl sei es wichtig, sich mit der wachsenden Gewalt gegen Einsatzkräfte auseinanderzusetzen. Deswegen sollen künftig die Rettungsfachkräfte noch gezielter in Deeskalationstechniken geschult werden.

(20.07.2016)

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