Evidenzbasierte Hygiene im Rettungsdienst
Über die Hygiene im Rettungsdienst gibt es viele Veröffentlichungen. Tatsächlich stellt uns
jedoch die tägliche Praxis ständig vor neue Herausforderungen.
Der Förderverein Gesundheitswesen Bad Kissingen hat in den vergangenen Jahren durch die Grundausbildung eines Hygienebeauftragten im Rettungsdienst Pionierarbeit geleistet. Jetzt ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen: Die aktuellen Publikationen gehen davon aus, dass Hygienemaßnahmen und -empfehlungen unter dem Gesichtspunkt der Evidenz zu treffen sind. Hierfür wurde eine Kategorisierung geschaffen, die die Verwertbarkeit der Aussagen beschreibt. Mit der Anwendung dieser Kategorisierung befasst sich dieses Seminar. Es stellt gleichzeitig für die Teilnehmer des Grundlagenkurses und für erfahrene Hygienebeauftragte und Desinfektoren ein „update“ dar, das neue Lerninhalte bringt, dem Teilnehmer aber auch Gelegenheit gibt, sein eigenes Wissen und seine Erfahrung einzubringen. Das Ziel ist eine Verbesserung der Rettungsdiensthygiene im Interesse der Kollegen und der Patienten.
Es gibt noch einen Aspekt: Hygiene kostet Geld. Dass dieses Geld gut angelegt ist und sich rentiert,
geht nicht in alle Köpfe. Dass vieles billiger erfolgen kann ohne an Qualität einzubüßen, auch nicht. Das ist schon wieder eine Herausforderung, der wir uns stellen wollen. Genau so müssen wir bedenken, dass Desinfektionsmittel im Abwasser die biologische Wasseraufbereitung behindern, dass Desinfektion und Sterilisation nur um den Preis des Umweltschutzes zu haben sind. Die Breitenausbildung und der Behindertenfahrdienst sind inzwischen auch keine hygienefreie Zone mehr. Die dortigen Kollegen
wenden sich an den Rettungsdienst um Rat.
Die Zusammenarbeit der Hygiene- und Gesundheitsakademie Bad Kissingen mit den Schulen des Arbeiter-Samariter-Bundes Bayern vereint die Kompetenzen eines Anbieters des Rettungsdienstes und der Rettungsdienstausbildung mit denen der Hygiene und Mikrobiologie, was sich in den Personen der Referenten darstellt.
Informationen: ASB-Schulen Bayern, www.asb-schulen.de
Guten Tag
Sehr geehrte Damen und Herren,
das wird höhste Zeit für diesen absolut wichtigen Schritt, ich sitze gerade als Desinfektor und in kürze Hygienebeauftragter in einem Krankentransportunternehmen in Berlin in einer Hygienefachschule.
Alleine das es kaum Schulen und Bildungseinrichtungen gibt die uns Rettungssanitäter und Rettungsassistenten vernünftig ausbildet, noch schlimmer Fortbildungsangebote.
Ich kämpfe schon sehr lange um Ausbildung, Fortbildungsmöglichkeiten für den Bereich der Notfallmedizin und Krankentransporte.
Alleine das Krankenhäuser und Notfallmedizin nicht die selbe Hygienesprache sprechen ist absolut für Mitarbeiter und unseren Kunden den Patienen und deren Angehörige zum Teil Lebensgefährlich. Alleine die Tatsache das ich als exam. Rettungsassistent in Krankenhaus nicht erfahre was der vormir befindlicher Patient für eine Infektion hat ist absoluter Alltag. Wie soll ich anschliessend als Desinfektor /Hygienebeauftragter massnahmen umsetzen.
Auch das IFSG fängt sehr sehr langsam an auch den Bereich der Notfallmedizin aufzunehmen.
In meinen Alltag kann ich schreiben das fasst 30 % aller Personalerkrankungen Infektionsbedingt sind. ( freiwillige Angaben von Mitarbeitern).
Mit Gründung von “Aktion saubere Hände”, habe ich massive Arbeit geleistet, mein Arbeitgeber war der erste Krankentransportunternehmer der dort gelistet ist, dank meiner Hartnäckigkeit.
Ich lege mich seit jahren mit allen großen und kleinen Herstellern von Desinfektionsmittel, Flächenreinigern und desen Zubhör an, weil einige Mittel und Lösungen zum teil für die Notfallmedizin nicht nutzbar sind oder unzureichend sind.
Abgesehen vom Zubehör! Instalieren sie mal aus Spaß einen Desinfektionsmittelspender in einen Krankentransportwagen! Mit einigen Flächenreiniger können Sie in Ihren Fahrzeugen schöne Eisbahnen im Winter bauen! Viel Spaß dabei!
Ach noch so ein Ding! Einige Fahrzeugausbauer haben in Ihren Fahrzeugen Wandverkleidungen eingebaut die nur noch mit sehr schwachen Desinfektionsmitteln zu desinfizieren sind! Oder nicht mehr Alkohol vertragen!
Es gibt noch viel viel zutun!
Weitermachen!
Stephan May+