Fachkongress „Wege zum Rettungsdienst der Zukunft“ in Berlin
(Bild: Björn Steiger Stiftung)Winnenden/Berlin (BSS) – Welche Veränderungen die Rettungsdienstlandschaft braucht, welche Lösungen und Perspektiven es für das System und seine Akteure gibt, darüber diskutieren Experten aus ganz Deutschland auf dem Fachkongress „Wege zum Rettungsdienst der Zukunft“. Die Björn-Steiger-Stiftung lädt hierzu am 24. und 25. Juni 2025 nach Berlin ein.
„Jeden Tag sterben Menschen systembedingt. Wir haben in Deutschland zwar hochqualifizierte Rettungskräfte und modernste Rettungsmittel, aber leider auch veraltete Strukturen und gesetzliche Rahmenbedingungen, die unsere Rettungseffizienz massiv beeinträchtigen“, sagt Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn-Steiger-Stiftung.
Vor diesem Hintergrund steht auf dem Fachkongress in Berlin unter anderem die Rolle der Leitstelle im Mittelpunkt der Diskussionen. Sie soll künftig als Dreh- und Angelpunkt der Patientensteuerung fungieren, damit sich der Rettungsdienst um lebensbedrohliche Fälle kümmern kann.
Polizei und Feuerwehr werden zum Beispiel in Wien regelhaft auch für Reanimationseinsätze alarmiert. Wie das organisiert ist und welche Erfahrungen und Erfolge es gibt, wird auf dem Fachkongress ein Thema sein.
Mit dem Medical Intervention Car (MIC) wird außerdem ein von der Steiger-Stiftung initiiertes Pilotprojekt aus Stuttgart vorgestellt. Das Rettungsfahrzeug ist unter anderem mit einer Herz-Lungen-Maschine, der Möglichkeit zur Bluttransfusion nach schweren Unfällen sowie zur präklinischen Versorgung schwerstkranker Kinder und Neugeborener ausgestattet. Nach sechs Monaten in Betrieb soll eine erste Zwischenbilanz im Rahmen des Kongresses wichtige Einblicke geben.
Der Fachkongress „Wege zum Rettungsdienst der Zukunft“ findet alle zwei Jahre statt – im Juni dieses Jahres bereits zum vierten Mal. Die Veranstaltung hat sich zu einem Expertentreffen entwickelt, das einerseits die Notfallrettung auf Fachebene voranbringt und andererseits Impulse für die Politik liefert.
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