Fahrer bei Unfall während Hovercraft-WM gestorben
Saalburg-Ebersdorf (pol) – Ein 54-jähriger Hovercraft-Fahrer ist bei einem Unfall am Freitagnachmittag während der Weltmeisterschaft auf der Bleichlochtalsperre in Thüringen ums Leben gekommen.
Beim Start eines Rennens stießen am Freitag mehrere Fahrzeuge zusammen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Dabei wurde der 54-jährige Deutsche so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Zwei weitere Rennteilnehmer erlitten Verletzungen.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge kollidierte beim Übergang vom Land zum Wasser der 54-Jährige in seinem Hovercraft zunächst seitlich mit dem Fahrzeug eines anderen Rennteilnehmers und wurde langsamer. Ein darauf folgendes Luftkissenboot fuhr über das Gefährt des 54-Jährigen. Dabei wurde dieser schwer verletzt. Sofortige Wiederbelebungsversuche hätten keinen Erfolg gebracht. Bei dem Unfall wurden außerdem eine Pilotin und ein britischer Pilot verletzt.
Das Unglück geschah nach Veranstalterangaben bei einem Wettkampf in der Formel-II-Klasse. Dabei fahren die Hovercrafts mit Motoren von bis zu 120 PS rund 130 Stundenkilometer schnell. Mehrere Teilnehmer treten gleichzeitig gegeneinander an.
Die Veranstaltung wurde nach dem Unfall zunächst unterbrochen, wird aber weitergeführt.
Insgesamt 96 Fahrer, darunter acht Frauen, treten bei der Weltmeisterschaft in Thüringen in sechs Klassen gegeneinander an. Die Wettkämpfe finden alle zwei Jahre statt, zuletzt in Berlin. Hovercrafts erreichen in der höchsten Wettkampfklasse, der Formel I, Geschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern. Sie beschleunigen von null auf 100 Stundenkilometer in vier Sekunden.
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