Feuerwehrleute ließen sich zu Ersthelfern ausbilden

(Bild: Kreis Borken)Borken (p:s) – Rund 20 neue Registrierungen in der Ersthelfer-App „Corhelper“ konnte der Kreis Borken (NRW) jetzt auf einen Schlag verzeichnen: Möglich machte dies der kürzlich durchgeführte Notfallhelfer-Lehrgang mit der Freiwilligen Feuerwehr Velen. Beteiligt hatten sich jeweils zehn Personen aus den beiden Löschzügen Velen und Ramsdorf.

„Ziel war es, unsere Kenntnisse im Bereich ‚Erste Hilfe‘ noch weiter zu vertiefen. Dass wir dadurch jetzt auch die Qualifikation für die Registrierung in der Corhelper-App erhalten haben, ist ein toller Nebeneffekt“, erklärte Patrick Uebbing von der Freiwilligen Feuerwehr Velen.

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Der Wunsch nach diesem Lehrgang sei „aus der Mannschaft“ gekommen. Die Durchführung der Schulung über drei Wochenenden in den Räumlichkeiten der Feuerwehr in Velen übernahmen sechs Mitglieder der Feuerwehr Velen. Die Abnahme der Prüfung übernahm die Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie Bocholt.

In den Unterrichtseinheiten ging es für die Feuerwehrleute darum, eine noch bessere Ausbildung in Erste-Hilfe-Maßnahmen zu erhalten. Dabei gab es zu Beginn eine theoretische Grundlagen-Schulung. Anschließend ging es praktisch weiter: Nachgestellt wurden durch Darsteller des DRK realistische Unfall-Situationen. Die angehenden Notfallhelferinnen und -helfer mussten die Verletzten danach durch Erste-Hilfe-Maßnahmen versorgen. Auch wurde das Vorgehen in bestimmten Notfallsituationen mittels realer Fallbeispiele besprochen.

Durch das direkte Feedback von Rettungsdienstpersonal konnten die Feuerwehrkameraden so aus erster Hand Tipps und Tricks für den Umgang in solchen Situationen erhalten.

Am Ende der Schulung war das Feedback sowohl auf Seite der Teilnehmenden als auch des Lehrenden gleichermaßen positiv: „Das große Interesse an der Schulung zeigte sich deutlich an der hohen Motivation innerhalb der Gruppe“, resümierte André Garwer.

Bei der App „Corhelper“ handelt es sich um ein Smartphone-basiertes Rettungssystem. Qualifizierte Ersthelfer können diese App auf ihrem Smartphone installieren und sich als mobile Ersthelfer registrieren. Die App ergänzt den öffentlichen Rettungsdienst, ist aber nicht dessen Bestandteil. Die Rettungskette wird somit gestärkt, ohne eine Änderung an den bisherigen etablierten Strukturen des Rettungsdienstes vornehmen zu müssen.

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