Flugrettung Südtirol: mehr Einsätze, mehr Gerettete
(Bild: Denis Costa/Flugrettung Südtirol)Bozen (pm) – Zu insgesamt 3.566 Rettungseinsätzen sind die Flugretter von “Pelikan 1” und 2 sowie des Aiut Alpin Dolomites im Jahr 2018 abgehoben. Das entspricht einer Zunahme von knapp 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ähnlich die Zunahme der versorgten Patienten, die mit 3.365 Personen ebenso um über 8 Prozent angewachsen sind. Das ist ein Auszug der Leistungsbilanz, die Georg Rammlmair, Präsident des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“ am Dienstag (21.05.2019) vorstellte.
„Das Jahr 2018 ist durch eine deutliche Zunahme der Einsätze gekennzeichnet“, erklärte Rammlmair und verwies auf die Statistik der vergangenen Jahre. „Wir haben im vergangenen Jahr mehr Einsätze geflogen als in den Jahren zuvor und dabei auch deutlich mehr Personen retten können.“
Während die Südtiroler Flugrettung 2017 insgesamt 3.304 Mal (122.229 Flugminuten) abgehoben ist, flog sie im Vorjahr 3.566 Einsätze (137.288 Flugminuten). 96 Prozent aller Einsätze wurden in Südtirol geflogen sowie 132 in den Nachbarprovinzen Trient, Belluno, Verona, Brescia, Sondrio und Treviso. Was die Herkunft der Patienten betrifft, stammten 53 Prozent aus Südtirol, 32 Prozent aus dem Ausland und 15 Prozent aus anderen italienischen Provinzen.
Auch die so genannten Tagrandflüge konnte im vergangenen Jahr erfolgreich fortgeführt werden. „Durch diese Rettungseinsätze nach Sonnenuntergang kann die Rettungskette in Südtirol deutlich verbessert werden“, erklärte Marc Kaufmann, Primar des betrieblichen Dienstes für Rettungs- und Notfallmedizin. Zwischen Januar und Dezember 2018 sind die drei Rettungshubschrauber 243 Mal zu Einsätzen in der Dunkelheit zu Notfällen alarmiert worden.
Auch die Kostenentwicklung der Flugrettung ist durchaus positiv. Wie HELI-Direktor Ivo Bonamico berichtete, kostete sie den Steuerzahler im vergangenen Jahr etwa 2,7 Millionen Euro, das Jahr davor waren es 125.000 Euro mehr gewesen.
„Die Südtiroler Flugrettung ist ohne Zweifel ein Beispiel dafür, dass man einen höchst professionellen Dienst auch kostengünstig anbieten kann“, betonte Bonamico.
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