Fördergelder für neonatologisches Simulationstraining

(Bild: Markus Brändli)Kiel (sozmiSH) – Schleswig-Holstein strebt eine hohe Versorgungsqualität im Falle neonatologischer Notfälle an. Um dies auch in der Fläche sicherzustellen, wird das Simulationstraining „NeonatSim“ finanziell vom Land gefördert.

Heiner Garg, Gesundheitsminister des Landes Schleswig-Holstein, übergab am Mittwoch vergangener Woche (11.08.2021) im Krankenhaus St. Adolf-Stift in Reinbek einen Förderbescheid in Höhe von 499.970 Euro an das Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) des Universitätsklinikums Schleswig-Holsteins. „NeonatSim“ verfolgt das Ziel, vor allem Level-IV-Geburtskliniken in oft eher ländlichen Regionen ein strukturiertes Kursangebot zu machen.

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Durch die Schulungen soll klinisches und präklinisches Personal besser auf unerwartete Ereignisse und Notfallsituationen während und unmittelbar nach der Geburt vorbereitet werden. Ziel ist, die Handlungsfähigkeit der Ärztinnen bzw. Ärzte und Hebammen zu erhöhen. Es soll die Zusammenarbeit im Team sowie an der Schnittstelle zum Rettungsdienst gestärkt und die Versorgungsqualität von Neugeborenen insgesamt verbessert werden.

Konkret sieht das neonatologische Simulationstraining strukturierte Teamtrainings in einem zweiteiligen Kurs vor, die individuell auf die Level-IV-Kliniken in Schleswig-Holstein zugeschnitten werden. Das Training beinhaltet Elemente der Geburtshilfe, der Neonatologie sowie des Teambuildings. Der Aufbau-Kurs wird auch die Transportvorbereitung, -organisation und -begleitung bei einer notwendigen Verlegung eines Neugeborenen in einem Intensivtransportwagen beinhalten.

„NeonatSim“ wird aus Mitteln des Versorgungssicherungsfonds bis Ende 2022 gefördert. Das Land hat den Fonds eingerichtet, um innovative Projekte zu fördern, welche unter anderem die stationäre Versorgung verbessern und zu einer besseren Versorgung in der Fläche beitragen sollen.

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