Forschungsprojekt soll Städte herzsicherer machen

(Bild: Egor_Kulinich/Shutterstock)Nürnberg (pm) – Mehr Herzsicherheit ist Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts HerzKISO von CardiLink und Fraunhofer IIS. Mit Künstlicher Intelligenz (KI) soll die optimale Verteilung und Versorgung von automatischen externen Defibrillatoren (AEDs) im öffentlichen Raum ermittelt werden. Anlässlich des „World Restart a Heart Day“ am vergangenen Montag (16.10.2023) machte Fraunhofer IIS auf das ProjektAufmerksam.

2023 ist mit HerzKISO (Herzsichere Städte durch KI-basierte Standortoptimierung von Defibrillatoren) das gemeinsame Forschungsprojekt der CardiLink und der Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS gestartet. Es läuft bis 2026. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen Zugang zu einem lebensrettenden Gerät zu ermöglichen. Mit HerzKISO soll die technische Basis geschaffen werden, um Städte in Deutschland und Europa herzsicher zu machen.

Im Projekt wird ein neuartiges Verfahren zur optimalen Standortplanung und Verteilung von AEDs entwickelt. Dafür kommen Methoden der mathematischen Optimierung und sogenannte Imputationsmethoden zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Verfahren, mit denen fehlende Daten in statistischen Erhebungen vervollständigt werden können.

Mithilfe dieser Methoden wird eine Empfehlung für eine möglichst effektive Zahl an optimal zu platzierenden AEDs generiert, die eine flächendeckende Verfügbarkeit der Defibrillatoren mathematisch fundiert gewährleistet. Die Integration von aktuellen Zustandsdaten der Defibrillatoren garantiert, dass diese im Notfall auch einsatzbereit sind.

Zu Ende des Projekts werden die Ergebnisse anhand eines interaktiven Demonstrators zur optimalen Standortplatzierung von AEDs am Beispiel der Stadt Fürth vorgestellt. Dabei spielt auch die Gebietsübertragbarkeit eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass die Methodik auch in anderen Städten angewendet werden kann.