Frankfurt/Main wäre für zweite Corona-Welle gerüstet
(Bild: Feuerwehr Frankfurt)Frankfurt am Main (ots) – Die 2015 im „Schutz- und Planungsziel Sonderbedarf im Rettungsdienst“ definierte Ausstattung der Feuerwehr-Fahrzeuge mit Personal und Ausrüstung erweise sich auch in Corona-Zeiten als wertvoll, teilte die Feuerwehr Frankfurt am Main am Montag (27.04.2020) mit. Selbst wenn es im Rettungsdienst zum Beispiel infolge einer zweiten Corona-Welle zu Personalausfällen käme, besäße die Branddirektion Möglichkeiten, um die rettungsdienstliche Versorgung längerfristig sicherzustellen.
Es sei in Frankfurt seit Jahrzehnten gängige Praxis, dass auf jedem Hilfeleistungsfahrzeug (HLF) medizinisch ausgebildete Kräfte und eine umfangreiche Notfall-Ausrüstung befänden. Die Besatzung könne chirurgische und internistische Notfälle versorgen und damit im Grunde alles, was ein Rettungswagen (RTW) könne – abgesehen vom Transport.
Das Konzept „Schutz- und Planungsziel Sonderbedarf im Rettungsdienst“ beschreibt unter anderem den erhöhten Bedarf an Einsatzkräften bei Großschadenslagen mit einer Vielzahl von Verletzten. Dies erweise sich auch in der jetzigen Situation als sehr vorteilhaft. „Sollten durch eine Krankheitswelle Kapazitäten wegfallen, kann die Feuerwehr Frankfurt am Main durch diese Strukturen die Lücke weitestgehend schließen“, betont Sicherheitsdezernent Markus Frank. „Die Branddirektion hat dadurch genügend erfahrenes Rettungsdienstpersonal und kann so auch in Zeiten von Corona gewährleisten, dass allen Frankfurterinnen und Frankfurtern in Not schnell und professionell geholfen werden kann.“
Das Sachgebiet Rettungsdienstträger innerhalb der Branddirektion erfasst seit Beginn der Corona-Krise die Personalausfälle bei allen Leistungserbringern im Rettungsdienst. Bisher ist es noch zu keinen nennenswerten Ausfällen gekommen. Unabhängig davon spielt die Branddirektion aber mögliche Szenarien durch, um vorbereitet zu sein. Selbst wenn es zu einer größeren zweiten Welle mit Corona-Infektionen käme, wären Feuerwehr und Rettungsdienst in Frankfurt am Main unter anderem aufgrund des Schutz- und Planungsziels „Sonderbedarf im Rettungsdienst“ gewappnet.
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